Full text: Leitfaden für Acetylenschweißer

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Gale werden beim Erltarren des Kupfifers wieder ausge- 
Itoßen und lie Iteigen in Blalen an leine Oberfläche, wo 
lie unter Verlprigen feiner Teilchen des Kupfers zerplagen. 
Diele Ericheinung ilt in der Kupfergießerei als Spragen des 
Kupfers bekannt. 
Wenn bei dem Erkalten einer Kupferichweißltelle 
das Erltarren der Oberfläche eintritt, ehe lolche Gasbläschen 
aus der gelchmolzenen{Malle ausgetrieben lind, dann bilden 
diele in der Kupfermalle poröle Stellen. Diele EigeniIchaften 
des Kupfers machen es nötig, bei der autogenen Schweißung 
des Metalles belondere Vorlichtsmaßregeln einzuhalten. 
Auch beim Hartlöten des Kupfers treten derartige 
Erlcheinungen ein und es ilt nötig lowohl das gelchmolzene 
Metall als auch die benachbarten Kupferteile gegen die 
Aufnahme von Sauerltoff aus der atmosphärilchen Luft zu 
Ichüßen. Dies gelchieht in der Regel durch die Verwen- 
dung eines Schweißpulvers. Das Schweißpulver muß lo 
belchaffen fein, daß Ilein Schmelzpunkt unmittelbar unter 
jenem des Kupfers liegt, während lein Verdampfungspunkt 
höher lein muß, als der Schmelzpunkt des Kupfers. 
In der Indultrie werden gewöhnlich Gemilche von 
Boraten und Silikaten als Schweißpulver verwendet. Es 
empfiehlt lich, dielem Schweißpulver einen Stoff beizu- 
milchen, welcher eine große Verwandlichaft für den Sauer- 
Itoff hat, und es haben lich deshalb in der Indultrie 
Schweißpulver eingeführt, welche einen beltimmten Gehalt 
von Phosphorverbindungen und Borverbindungen haben. 
Insbelondere Phosphor und Bor haben die Eigenichait, 
Oxyde des Kupfers zu metallilchem Kupfer zu reduzieren, wo- 
bei gleichzeitig die gelchmolzene Malle des Kupfers leicht- 
fNüllig wie Waller wird. In der Kupfergießereitechnik wird des- 
halb bei dem Schmelzen von Kupfer von Phosphorzulägen 
allgemein Gebrauch gemacht. 
Ein höherer Gehalt des Kupiers an Phosphor führt 
jedoch dazu, daß dieles brüchig wird, und es darf dem 
Kupfer keine erheblich größere Menge von Phosphor zuge- 
legt werden als durch den Desoxydationsprozeß des Metalles 
aufgebraucht wird, lodaß dieler Phosphor wieder aus der
	        
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