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Kupiermalle verlichwindet oder doch nur in unfichädlichen
Spuren zurückbleibt.
Auch das Aluminium hat wertvolle desoxydierende
Eigenichaften, von denen beilpielsweile in der Stahlgießerei-
technik ausgiebiger Gebrauch gemacht wird.
Bei der autogenen Schweißung von Kupfer bringt man
Phosphor oder Bor gewöhnlich in der Weile zur Wirkung,
daß man Kupferichweißltäbchen verwendet, die einen be-
Itimmten kleinen Gehalt dieler Stoffe haben, welcher
0,5%, nicht überlteigen foll. Solche Schweißltäbchen ent-
halten in der Regel auch noch andere Zuläge in geringen
Spuren wie z. B. Aluminium oder Bor, und es erfordert
die Fabrikation derselben eine außerordentliche Sorgfalt.
Kleine Zuläge von Aluminium z.B. machen eine homogene
Milchung der ganzen gelchmolzenen Malle Iehr Ichwierig,
da dieles Material bloß ungefähr den vierten Teil des
Gewichts von Kupfer hat und deshalb eine gleichmäßige
Verteilung auf die ganze Malle des geflchmolzenen Kupfers
Iehr Ichwierig ilt.
Bei der autogenen Schweißung von Kupfer ilt es von
großer Wichtigkeit, daß die Schweißflamme richtig und
Icharf eingeltellt wird. Wenn man den Schweißbrenner Io
nahe an das Bad des gelchmolzenen Kupfers heranbringt,
daß dieles von dem inneren [Itäbchenartigen Kerne der
Flamme berührt wird, dann tritt immer eine Verbrennung
des Kupfers ein. Daslelbe ilt natürlich auch der Fall, wenn
das Schweißltäbchen von dielem Flammenteile getroffen wird.
Zur Erzielung einer guten Kupferichweißung ilt es
nötig, die zu verbindende Stelle unter lorgfältiger Führung
des Brenners niederzulchmelzen, und dann von einem ge-
eigneten Kupferichweißltäbchen Material in das Schmelz-
bad fo einzuführen, daß man mit dem Zulagitabe in dem
Schmelzbade rührt. Hat das Schweißltäbchen einen be-
itimmten Gehalt von Phosphor, dann wird dieler unter
Desoxydation von Kupferoxyden lich mit dielen zu Phosphor-
fäure verbinden, die dann als ein zähes Häutchen auf der
Oberfläche des Kupfers weiterfließt und dielelbe gegen den
Sauerltoff der atmosphärilchen Luft ablichließt, lodaß eine