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Aus dem Vorwort zur zweiten Auflage.
der Hast unserer Tage nicht die nötige Ruhe finden zu können.
Wenn ich dann schließlich das Buch in seinem ganzen Aufbau
unverändert gelassen, nur auf Grund der inzwischen gesammelten
Erfahrungen hier gekürzt, dort vor allem aber durch Zusätze
erweitert habe, so war mir dabei nicht nur die im allgemeinen
freundliche Aufnahme maßgebend, die meine Schrift gefunden hat,
sondern auch das gerade durch den Gegensatz der Zeiten un-
partelischer gewordene eigene Urteil, daß der Zweck des Buches,
wie ich ihn in jener ersten Vorrede umschrieb, auch heute noch
damit erreicht werden dürfte. Durch die Zusätze hoffe ich nicht
nur diesem Ziele noch näher gekommen zu sein, sondern auch
manchem in der Praxis bereits bewährtem Leser, zu dem uner-
warteterweise mein Buch ebenfalls den Weg gefunden hat, An-
regung zum Nachprüfen ihn umgebender Verhältnisse gegeben
zu haben.
Im einzelnen bemerke ich noch, daß ich mich trotz mancher
mir zugegangenen Anregung nicht habe entschließen können,
den Rahmen des Buches durch Einfügen von Vordrucken zu
erweitern: zunächst sind diese immer nur Einzelbeispiele einer
bestimmten Ausführung gewisser organisatorischer Gedanken und
verleiten daher gerade den Neuling leicht zu schematischer Be-
handlung der ganzen in Betracht kommenden Fragen, ein Vor-
gehen, vor dem gar nicht eindringlich genug gewarnt werden kann.
Sodann aber wird durch sie der Leser nur zu leicht aus dem Zu-
sammenhang der Darstellung herausgerissen, und die hierin
liegende Gefahr gestaltet die Lektüre beschwerlicher als mir für
den beabsichtigten Leserkreis empfehlenswert erschien. Diesen
Vorteilen gegenüber glaubte ich den Nachteil der notwendiger-
weise weniger knappen Fassung unbedenklich in Kauf nehmen
zu sollen.
Berlin, September 1918.
Friedrich Meyenberg.
Vorwort zur dritten Auflage.
Wenn ich gelegentlich der Herausgabe der zweiten Auflage
des nachfolgenden Buches darauf hingewiesen habe, daß es trotz
des Wandels der Zeiten doch im großen und ganzen unverändert
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