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Die Vorbereitung der Auftragsausführung.
dann auch die Hausdruckerei an, die alle Vervielfältigungsar-
beiten auszuführen hat, soweit man sie selbst in der Hand zu be-
halten wünscht.
Von hier bis zur Entwicklung einer vollständigen graphischen
Anstalt ist dann naturgemäß nur noch ein verhältnismäßig kleiner
Schritt. Wie mehrfach betont, soll man ihn nur dann tun und
auch bei jeder der einzelnen Stufen, die schließlich zu ihr führen,
nur dann seine Zustimmung erteilen, wenn die Wirtschaftlich-
keit eines solchen Vorgehens einwandfrei nachgewiesen ist. Im
allgemeinen wird bei denjenigen, denen die Leitung solcher Ab-
teilungen anvertraut ist, deren Arbeiten nicht unmittelbar auf
die Herstellung der eigentlichen Fabrikationserzeugnisse einge-
stellt sind, ganz naturgemäß die Neigung herrschen, ihr Arbeits-
gebiet mehr und mehr auszudehnen, um dadurch ihre, ihnen
sonst gefährdet erscheinende Stellung in dem Unternehmen zu
stärken. Diesem Verlangen gegenüber muß die Leitung sich um
so zurückhaltender zeigen, als es sich dabei meist um Arbeiten
handelt, in denen ihr selbst die eigentliche Sachkunde fehlt und
sie sich daher noch mehr als sonst auf die fachmännische Tüchtig-
keit ihrer Angestellten verlassen muß. Die mit dem Wachsen
des Unternehmens überhaupt verbundene Gefahr des Unüber-
sichtlichwerdens vergrößern solche über ihren ursprünglichen
Rahmen hinauswachsende Abteilungen in besonderem Maße, und
es erscheint deshalb ratsam, die angedeutete Entwicklung nur
dann zuzulassen, wenn die vorausberechneten wirtschaftlichen Er-
folge wirklich erheblich genug und mit Sicherheit erreichbar sind.
4. Die Patentabteilung und die Bücherei.
a) Die Patentabteilung!). Die in den Zeichnungen nieder-
gelegte Gedankenarbeit des Konstrukteurs ist, wie bekannt, heute
nicht mehr unter allen Umständen vogelfrei ; ist sie neuartig und
wertvoll genug, so kann sie durch Patent oder Gebrauchsmuster
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1) Vgl. Th. Schuchardt: Betrieb und Organisation eines
Patentbureaus in Maschinenfabriken. Technik und Wirtschaft,
Jahrg. 1911, S. 801. — Ludwig Fischer: Die Arbeit des Patent-
ingenieurs in ihren psychologischen Zusammenhängen. Julius Springer,
Berlin 1923.