Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

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Die Vorbereitung der Auftragsausführung. 
zwar werden ja durch die Vorbereitungsarbeiten die Werkstätten 
genau über den Umfang der herausgegebenen Aufträge unter. 
richtet, die erforderlichen Rohstoffe fließen aus den Lagern zu 
und auf den Lohnzetteln stehen die verlangten Stückzahlen der 
Einzelteile und fertigen Erzeugnisse, aber durch die überall im 
Betriebe vorhandenen Revisionen oder Prüfstellen, auf deren 
Wirkung wir weiter unten noch zurückkommen und deren Auf. 
gabe, wie wir gesehen haben, vor allem die Güteprüfung ist, 
werden hier oder dort Stücke ausgeschieden, die aus irgend. 
welchem Grunde Ausschuß geworden und daher entweder gar 
nicht oder doch nur nach nochmaliger Bearbeitung verwendbar 
sind. Man sieht sofort, die ‘Mengenprüfung fällt in diesen Prif. 
stellen gewissermaßen fast nebenher mit ab, wenn sie ihrer Haupt- 
aufgabe, der Güteprüfung, gerecht werden wollen. Es gilt nur, 
ihnen ein einfaches Hilfsmittel an die Hand zu geben, durch das 
sie jeweils den Arbeitsumfang erkennen, auf Grund dessen sie Ab- 
weichungen von dem Gewollten feststellen und Meldungen an das 
Fertigungsbureau abstatten können. 
In der Praxis haben sich hauptsächlich zwei verschiedene 
Arten solcher Hilfsmittel herausgebildet, die man mit den beiden 
Namen „Laufkarte‘ und „Arbeitskarte‘‘ bezeichnet. Beiden ge- 
meinsam ist, daß sie genaue Angaben über Art und Umfang der 
Arbeiten enthalten, um die es sich handelt, und daß sie genau den 
Arbeitsgang erkennen lassen, den die zu bearbeitenden Werkstücke 
durchlaufen. Während aber die Laufkarte diese Werkstücke auf 
ihrem ganzen Entwicklungsgange von Maschine zu Maschine, von 
Werkstatt zu Werkstatt begleitet, muß für jeden einzelnen Ar- 
beitsgang eine besondere Arbeitskarte ausgeschrieben und dem 
Betrieb zugeleitet werden. In beiden Fällen vermerken die Prüf- 
stellen auf den Karten, wieviel Teile sie als gut durchgelassen, 
wie viele sie als Ausschuß zurückgewiesen haben, wobei in letz- 
terem Falle noch der Unterschied zwischen „Rohstoffausschuß“, 
hervorgerufen durch Fehler im benutzten Rohstoff, und „Arbeits- 
ausschuß“, verursacht durch Irrtümer oder N achlässigkeit bei der 
Bearbeitung, gemacht werden kann. Ist es doch in vielen Werken 
üblich, nur für den ersteren Bearbeitungslöhne zu zahlen, dagegen 
bei dem letzteren den Arbeiter ganz ohne Entgelt zu lassen oder 
kostenlose Nacharbeit zu verlangen, oder in bestimmten Fällen 
sogar Bestrafungen auszusprechen. 
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