Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

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Die Ausführung. der Kundenbestellungen. 
zweigen heute wirklich nahezu gleichgültig sein mag, bei welchem 
Händler man kauft, so kann sich das doch jeweilig rasch ändern, 
Man versäume daher nicht, auch alte Lieferer, von denen man 
seit Jahren bezieht, von Zeit zu Zeit durch Einholen eines An. 
gebots von anderer Seite in ihren Preisabgaben zu überwachen. 
Nur dadurch kann man dauernd der Möglichkeit vorbeugen, daß 
sich Mißstände einschleichen. 
1) Bestellungen und Bestellbuch. Ist nun die Entscheidung 
getroffen, an wen. die Bestellung vergeben werden soll, so muß 
diese mit allen erforderlichen Einzelheiten schriftlich erteilt 
werden. Zweckmäßig wird man die ein für allemal festgelegten 
Einkaufsbedingungen, die von den Einzelheiten des Sonderfalls 
unabhängig sind, durch Druck vervielfältigen und sie entweder 
getrennt beilegen oder auf der Rückseite des Bestellungsvordrucks 
unterbringen: in beiden Fällen muß in der schriftlichen Bestellung 
aber ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß sie Unterlage 
und Voraussetzung der Bestellung bilden, da nur dann, wenn dies 
geschieht, die Bedingungen als rechtsverbindlich gelten. Ebenso 
ist genau darauf zu achten, daß die Bestätigungen, die vom 
Lieferer einlaufen, genau mit der Bestellung übereinstimmen: 
stellen. sich Abweichungen heraus, so muß sofort Richtigstellung 
erfolgen, da nach der Rechtsprechung in Streitfällen grundsätz- 
lich diejenige Abmachung als gültig vom Gericht angesehen wird, 
die in dem letzten der gewechselten Briefe festgelegt ist. 
Bei denjenigen der eingeforderten Angebote, auf die eine Be- 
stellung nicht erfolgen kann, muß eine Ablehnung erfolgen, falls 
nicht von vornherein bei der Anfrage darauf aufmerksam ge- 
macht wurde, daß bis zu einem bestimmten Zeitpunkte nicht 
beantwortete Angebote als ungeeignet zu betrachten sind. Doch 
hat sich gezeigt, daß auch diese an sich selbstverständliche, 
durch einfache Höflichkeit gebotene Meldung von der Ablehnung 
eines Angebotes schädlich wirken kann, wenn sie zu einer schema- 
artigen Form erstarrt, etwa ein für allemal durch eine gedruckte 
Postkarte erfolgt. Lieferer, denen eine solche allzuoft zugeht, 
können dadurch leicht zu einer Verärgerung und der Weigerung 
kommen, in Zukunft erneut Angebote abzugeben. Aus diesem 
Grunde muß auch davor gewarnt werden, mehr Anfragen als 
notwendig herausgehen zu lassen, insbesondere sollte man Sog. 
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