Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

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Die Ausführung der Kundenbestellungen. 
stellungsweise, die der „Ausschuß für wirtschaftliche Fertigung“ 
als „eine örtlich fortschreitende, zeitlich bestimmte, lückenlose 
Folge von Arbeitsgängen‘“‘ kennzeichnet, und die ihre wohl höchst. 
mögliche Durchbildung in den Fordschen Werkstätten gefunden 
hat. Aber es soll auch gar nicht geleugnet werden, daß es, wenn 
alle Voraussetzungen für Fließarbeit restlos erfüllt sind und es 
also gelingt, eine wirklich lückenlose Folge von Arbeitsgängen 
herbeizuführen und dauernd aufrechtzuerhalten, vielleicht mMöÖß- 
lich ist, ohne Lager auszukommen, wie solches tatsächlich Ford 
in seinen Werkstätten in weitgehendem Maße gelungen sein soll. 
Aber abgesehen davon, daß es durchaus fraglich ist, in welchem 
Umfange überhaupt sich der Gedanke der Fließarbeit in der 
Maschinenindustrie allgemein und in der deutschen im besonderen 
praktisch durchführen läßt, darf doch nicht verkannt werden, daß 
wohl in den weitaus meisten Fällen auch bei Anwendung der flie- 
ßenden Fertigung man eines Lagers im alten Sinne nicht wird 
entraten können. Zugegeben mag werden, daß diese Art der 
Herstellungsweise es gestattet, das Lager in seinem Umfange zu 
beschränken — und allein darin liegt schon ein nicht zu unter- 
schätzender Nutzen — aber es dürfte kaum einen verantwortungs- 
bewußten Betriebsingenieur geben, der sich der Aufgabe einer 
solchen Fabrikation überhaupt ohne Lager unterziehen würde. 
Seine Arbeit würde damit in einen solchen Zustand der Unsicher- 
heit geraten, daß er bei der kleinsten Störung, wie sie die Praxis 
nun einmal unvermeidlich mit sich bringt, mit einem vollständigen 
Zusammenbruch rechnen müßte. Wir müssen jedenfalls, solange 
die Verhältnisse in der Fertigung innerhalb unserer deutschen 
Fabriken noch so liegen, wie das heute der Fall ist, und infolge der 
derzeitigen wirtschaftlichen Zustände sich auch kaum so um- 
stürzend ändern lassen, daß eine „Ideale Fließarbeit‘“ in ihnen rest- 
los durchführbar wäre, uns bei unseren Betrachtungen auf den Boden 
der Tatsachen stellen und jene Art der Fertigung voraussetzen, die 
ohne ein durchgebildetes Lagersystem gar nicht durchführbar 
ist. Daran wird auch nichts der Umstand ändern, daß die außer- 
ordentlich rege Beschäftigung mit den Gedanken, die in der 
Fließarbeit ihren vollendetsten Ausdruck finden, einen großen 
Einfluß auf die Gestaltung der Fertigungsarbeit in unseren Ma- 
schinenfabriken ausüben wird. Um aber nicht mißverstanden zu 
werden, möchten wir nicht unterlassen hinzuzufügen, daß man 
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