Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

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Die Ausführung der Kundenbestellungen. 
Aufsichtsbeamten infolge ihres auf den ganzen Arbeiterschutz 
ausgedehnten Wirkungskreises der Unfallverhütung nur einen 
geringen Teil ihrer Tätigkeit widmen können, während für die 
Beamten der berufsgenossenschaftlichen Aufsicht die Unfallver- 
hütung das Hauptfeld ihres Arbeitsgebietes ist. 
Erziehung und Ausbildung der Facharbeiter- 
schaft. Ich möchte sodann noch ganz kurz ein außerordentlich 
wichtiges Kapitel streifen, über das die Gewerbeordnung ebenfalls 
eine Reihe bedeutungsvoller Vorschriften enthält, das Lehrlings- 
wesen. Weiter gefaßt handelt es sich um die für unsere ganze In. 
dustrie so überaus wichtige Frage der Erziehung und Ausbildung 
des Nachwuchses unserer Facharbeiterschaft. Derjenige, der hier 
nähere Unterrichtung wünscht, sei auf die sehr gründlichen Ver- 
öffentlichungen des „Deutschen Ausschusses für technisches 
Schulwesen‘1) hingewiesen, insbesondere Band II, 1912, Band VI, 
1919, ferner Lehrplan für den Werkschulunterricht und Lehrgang 
für die praktische Ausbildung der Maschinen bauerlehrlinge. Die 
folgenden Ausführungen können natürlich das gekennzeichnete 
Gebiet nur streifen: 
Die Lehrlinge. Die Industrie beschäftigt bekanntlich 
erstens handwerksmäßig ausgebildete ‚„Facharbeiter““, zweitens 
für eine bestimmte, sich dauernd wiederholende Verrichtung, 
z. B. Bedienung einer Werkzeugmaschine, „angelernte Arbeiter“ 
und drittens „Hilfsarbeiter‘““ ohne jede Ausbildung. Die Fach- 
arbeiter gehen aus den Lehrlingen, die angelernten Arbeiter und 
Hilfsarbeiter in ihrer Mehrzahl aus den sogenannten „jugendlichen 
Arbeitern‘ oder „Arbeitsburschen‘“ hervor. Im eigenen Interesse 
muß die Industrie für eine gute Ausbildung einer genügenden Zahl 
von Lehrlingen Sorge tragen. So sind denn auch von vielen 
Firmen mustergültige Einrichtungen, insbesondere Werkschulen 
geschaffen, die in innigster Berührung mit der Praxis den jungen 
Leuten das vermitteln, was sie für ihren Beruf brauchen. Da- 
neben sind von Staat und Gemeinde Fortbildungs- und Gewerbe- 
schulen ins Leben gerufen, um auch denen Gelegenheit zur Aus- 
bildung zu geben, denen eine Werkschule nicht zu Gebote steht. 
Ein gedeihliches Nebeneinander dieser Einrichtungen ist dringend 
wünschenswert und auch im allgemeinen durchaus erreicht; je 
1) Berlin NW 7, Ingenieurhaus, Friedrich Ebertstraße 27. 
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