Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

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Die Gewerbeordnung für das Deutsche Reich. 
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wird. Und je länger das der Fall sein wird, desto mehr werden die 
Schwierigkeiten sich verringern, die ihrer im Drange der Not 
überstürzten Einführung sich entgegenstellten und mit denen 
wir heute noch teilweise zu kämpfen haben. Hier ist nicht die 
Rede von der Einrichtung getrennter Garderoben-, Wasch-, 
Toiletten-, Speiseräume u. dgl. m.; sind diese einmal geschaffen, 
so sind sie eben da; gemeint ist vielmehr die Erziehung der Frau 
zu der Fabrikarbeit selbst, in bezug auf Pünktlichkeit, Sorgfalt 
und Regelmöäßigkeit, ihre Gewöhnung daran, die Berufsarbeit als 
etwas wirklich Bedeutungsvolles aufzufassen, neben dem das 
Privatleben stellenweise zu verschwinden hat, die einmal über- 
nommenen Pflichten wirklich so ernst zu betrachten, wie das der 
männliche Arbeiter in seiner großen Mehrheit seit Generationen 
von Jugend auf gewöhnt ist, ferner ihr Anlernen in fachlicher Be- 
ziehung, die Erweckung ihres Verständnisses für alle möglichen 
Dinge der neuen Umgebung, die der Frau doch bisher so unendlich 
fern gelegen haben. Ist in all diesen Richtungen auch bereits viel 
erreicht, so bleibt doch noch manches zu tun übrig. Ein glücklicher 
Gedanke war es da in der Kriegszeit, das Amt der sogenannten 
Fabrikpflegerin zu schaffen, die als eine Vertrauensperson 
der weiblichen Arbeiterschaft berufen war, dieser in allen den 
vielen neu auf sie im Fabrikleben einstürmenden Fragen mıt Rat 
und Tat zur Seite zu stehen und den Arbeiterinnen insbesondere 
auch im Privatleben so manchen Weg abzunehmen, so manche 
Sorge durch Ordnung schwieriger Familienverhältnisse u. dgl. m. 
zu erleichtern, um ihnen so Zeit und Gedanken für die Berufs- 
arbeit möglichst frei zu machen. Viel Takt erforderte eine der- 
artige Stellung, ein warmherziger und doch energischer Mensch 
gehörte dazu, um zwischen den vielfach sich widerstrebenden In- 
teressen der einerseits berufsungewohnten Frauen, der ander- 
seits der neuartigen Arbeitergruppe noch recht mißtrauisch gegen- 
überstehenden Arbeitgeberschaft zu vermitteln: das Wichtigste 
war auch hier wieder die Persönlichkeit. Hatte man sie gefunden, 
dann war es ziemlich gleichgültig, wie die vielumstrittene Frage 
nach der äußeren Stellung der Fabrikpflegerin gelöst wurde, ob 
s1e reine Angestellte des Unternehmens war, ob ihre Berufung auf 
Grund eines Vorschlags der Arbeiterschaft erfolgte, oder ob sie 
vom Staat unmittelbar mit ihrer Arbeit betraut worden war. 
Soviel mir bekannt ist, hatte in der Praxis bisher nur die erste
	        
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