Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

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Einleitung. 
)Irganisator wird geboren, nicht erzogen.“ Zwar ist es nur ein 
Schlagwort, und als solches nicht ohne weiteres und im vollen 
mfange als richtig anzuerkennen. Man kann es aber insoweit 
elten lassen, als mit ihm ausgedrückt sein soll, daß, wenn hinter 
em durch Schule oder Praxis erworbenen Wissen nicht die richti 
eranlagte Persönlichkeit steht, keine Erziehung, keine Arbeit a 
ich selbst, keine noch so günstig gestalteten äußeren Verhältnisse 
er Umgebung das Heranreifen eines wirklich bedeutenden Orga; 
nisators zu erzwingen vermögen. 
Ehe wir uns aber dem eigentlichen Gegenstande unserer Be- 
rachtungen zuwenden, sei aus der soeben gegebenen Schilderun 
om Wesen des Organisators noch eine Erkenntnis abgeleitet, die 
ns bei unseren ganzen Untersuchungen begleiten muß, die gar 
icht oft genug betont werden kann, weil trotz aller Warnungen 
immer wieder dagegen gefehlt wird, das ist die Erkenntnis: Es 
ibt auf dem Gebiete der Organisation nichts, aber auch rein ga 
ichts, was allgemein und unter allen Umständen richtig wäre 
ie Organisation ist eine Rüstung, die das Unternehmen in böse 
eiten nach Möglichkeit schützen, die ihm zu einem gefahrlosen| 
eiterleben im Daseinskampfe die Ruhe verschaffen soll: sie mu 
ihm daher auf den Leib zugeschnitten sein, darf nirgends drücken 
und hemmen, Eine Fabrik ist aber auch ein lebendiger Körper, der 
ich in seiner Eigenart verändert und daher zu verschiedenen| 
eiten ein verschiedenartiges Kleid, eine ihm angemessene Rüstung 
ragen muß, Eine Fabrikorganisation kann daher niemals „fertig“ 
ein, immer wieder muß sie den Betriebsveränderungen sich an- 
assen und die Überführung aus dem einen Zustande in den 
andern muß möglichst schmerzlos herbeigeführt werden. So wir 
s kaum etwas Gefährlicheres geben — und die Erfahrung hat es in 
underten von Fällen bewiesen — als wenn ein Mann, der in einem 
nternehmen gewisse Einrichtungen als segensreich erprobt hat, 
nd dann zum Leiter einer anderen Fabrik, vielleicht an weit ent- 
ernter Stelle, mit völlig verschiedenem Fabrikationsziel oder mit 
anz anders gearteter Arbeiterschaft berufen wird, wahllos diese 
inrichtungen überträgt. Es ist aber anderseits auch ein un- 
illiges Verlangen, wenn der neue Herr schon nach ganz kurzer 
Zeit Erfolge aufweisen soll__ Selbst der „geborene“ Organisator 
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