Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

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liegt nur an der Methode, nicht an der Sache, die gerade durch 
die geniale Einfachheit der Gedanken und die trotzdem erzielten 
Erfolge den Kenner stets von neuem erfreut und selbst einen so 
großen Geist wie Goethe zu der Erklärung hingerissen hat, die 
doppelte Buchhaltung sei eine der schönsten Erfindungen mensch- 
lichen Geistes. Wir möchten daher wünschen, daß die Behand- 
lung dieses Gegenstandes in der dem Ingenieurdenken angepaßten 
Form, wie es z.B. Hedde in Technik und Wirtschaft!) versucht 
hat, noch weiter ausgebaut und vor allem auch als Lehrmethode 
verwandt wird, und daß sich immer mehr unsere technischen 
Industrieangestellten in diese Fragen vertiefen, zu ihrem eigenen 
Besten und dem des Werkes, dem sie dienen. 
Die Buchhaltung ist „die folgerichtige Darstellung der Ver- 
mögensbestandteile eines wirtschaftlichen Unternehmens und 
ihrer in Geld schätzbaren Veränderungen‘. Die ursprüngliche 
Form des Kapitals, mit dessen Hilfe sich ein industrielles Unter- 
nehmen aufbauen läßt, ist Bargeld. Dieses verwandelt sich auf 
dem Wege über Rohstoff, Löhne und Gemeinkosten in Fertig- 
waren, deren Verkauf wieder zu barem Gelde führt, und zwar 
normalerweise zu solchem in größerer Menge als ursprünglich 
vorhanden war. Es kommt darauf an, daß die Buchhaltung 
diesen Kapitalfluß jeweilig sofort in richtiger Form widerspiegelt, 
vor allem insofern, als sie erkennen läßt, ob die gemachten Auf- 
wendungen ohne weiteres, d.h. in ihrem ganzen Umfange sich in 
Fertigwaren verwandeln, oder ob sie zur Schaffung von Anlage- 
werten dienen, die, an sich nur eine andere Form des Vermögens 
darstellend, nur mit demjenigen Teil ihres Wertes in den Wert der 
Fertigwaren eintreten, der ihrer durch den Betrieb hervorgerufenen 
Abnutzung entspricht. Die Buchhaltung erreicht diese Darstellung 
in der Weise, daß jeder Einzelvorgang im Geschäftsleben zunächst 
in einem der sog. Grundbücher vermerkt wird, und zwar ist 
die Ordnung in diesen Grundbüchern der Natur der Sache nach 
zunächst eine rein zeitliche, nicht eine sachliche. ‚Letztere ist 
aber in ihren Grundlagen bereits angedeutet, indem bei jeder Ein- 
tragung bemerkt wird, auf welchen Vermögensbestandteil sie sich 
bezieht. In gewisser Beziehung ist allerdings auch durch die 
*) Hedde, Peter: Konstruktion und Mechanismus der dop- 
pelten Buchhaltung. Technik und Wirtschaft, S. 517, 550, 1922.
	        
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