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Das Abrechnungswesen. 
des entstandenen Bestanderfolgskontos eine mehr überschläg. 
liche statistische Feststellung des Unterschiedes zwischen Tages. 
und Einstandspreis der Entnahmen empfohlen, die praktisch 
genügt und wesentlich weniger Arbeit verursacht. Immerhin 
bildet sie eine Komplizierung und ist auch nur für gewisse Fer- 
tigungsrohstoffe zweckmäßig, die in großen Mengen gebraucht 
werden und bei denen daher sich erhebliche Summen für jenen 
Unterschied ergeben. Überhaupt muß bedacht werden, daß der 
Teil des Saldos auf dem Rohstoffvorratskonto, von dem hier 
die Rede ist, in Zeiten normaler Entwicklung, also geringer Kon- 
junkturschwankungen, erheblich an Bedeutung verliert. Auch 
wird er um so kleiner werden, je mehr man sich bei der Größe der 
Lagerhaltung den Bedürfnissen des Betriebes anzupassen Vver- 
standen hat, also es gelungen ist, den Bestand des Lagers gering 
zu halten; eine Forderung, deren Bedeutung wir oben schon beson- 
ders hervorgehoben haben. Uns will es scheinen, als ob man heute 
unter den Folgen der Erfahrungen in der Zeit schwankenden 
Geldwertes dieser Frage eine allzu große Bedeutung beilegt und 
dadurch in die Lagerbuchführung eine Erschwerung hineinzu- 
tragen geneigt ist, deren praktischer Erfolg die aufgewandte Mehr- 
arbeit kaum lohnt. Allerdings muß zugegeben werden, daß hier die 
besonderen. Verhältnisse des Werkes, namentlich die Art seiner 
Erzeugnisse und die Form seiner Kundenbestellungen, von wesent- 
lichem Einfluß sind: es bedarf daher gewissenhafter Prüfung, 
welchem Verfahren man den Vorzug geben will. 
Ein dritter Weg ist schließlich der, von den tatsächlichen 
Preisen der Rohstoffe ganz abzusehen, einen gewissen Einheits- 
preis für jeden Stoff einzusetzen und mit diesem eine bestimmte 
Zeit, manchmal jahrelang unverändert zu rechnen, den Unter- 
schied gegenüber der Wirklichkeit dann in der Buchhaltung durch 
entsprechende Verrechnungskonten, in der Kalkulation durch 
Benutzung der Tagespreise, Rechnung zu tragen. Dieses Vorgehen 
scheint uns, obgleich zugegeben werden muß, daß es die Lager- 
buchführung wesentlich vereinfacht, doch mit dem erheblichen 
Mangel behaftet zu sein, daß sich durch Einführung des mit einer 
gewissen Willkürlichkeit behafteten Einheitspreises in der Lager- 
buchführung kein Bild der tatsächlichen Verhältnisse wider- 
spiegelt, und daher leicht Selbsttäuschungen entstehen. Auch ist 
die_Arbeitsersparnis nicht so groß, als es auf den ersten Blick 
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