Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

räge, auch noch einen 
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Terstellungsgemein- 
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(Die Sonderher- 
ber bei dieser Be- 
handlung ist der- 
Die N achrechnung. 
34.7 
a 
jenigen der anderen Fabrikationskonten entsprechend.) Man 
sieht, daß die Salden der Fabrikationskonten zusammen- 
genommen auf diese Weise jeweilig den Wert der Halbfertigwaren 
widerspiegeln, daß also durch sie und die Konten der Rohstoffe 
und der Fertigwaren eine dauernde Buchinventur ohne irgend- 
welche Mehrarbeit möglich ist, ein Vorteil, der gar nicht hoch 
genug zu schätzen ist. Bietet sich doch dadurch die Möglichkeit, 
in jedem Augenblick im Laufe des Geschäftsjahrs ohne jede Be- 
standsaufnahme eine Rohbilanz zu ziehen. 
Aber das geschilderte Verfahren bringt noch einen zweiten, 
ganz bedeutenden Nutzen. Selbstverständlich muß jener Be- 
lastung des Kontos „Zuschläge in Fabrikation“, die obon erläutert 
ist, nach den Regeln der doppelten Buchhaltung auch die Ent- 
lastung eines anderen Kontos gegenüberstehen. Um diese nun 
vornehmen zu können, wird ein „Verrechnungskonto der ge- 
deckten Zuschläge‘ gebildet, das also im allgemeinen nur Haben- 
posten aufweisen wird. Ist die Größe der Zuschläge richtig ge- 
wählt — wir erinnern uns, auf Grund welcher Überlegungen uns 
die Selbstkostenberechnung dazu die Unterlagen geliefert hat —, 
so muß der Haben-Saldo auf diesem „Verrechnungskonto der 
gedeckten Zuschläge‘ gleich der Summe der im Fabrikgeschäft 
im gleichen Zeitraum entstandenen Gemeinkosten sein. Das aber 
ist ein ganz vorzügliches Mittel, um jene Berechnung der Zuschläge 
nachprüfen und dabei etwa vorgekommene Irrtümer nachträglich 
wieder gut machen zu können. Man wird jenen Vergleich dauernd 
vornehmen und, sobald sich größere Unterschiede zeigen, die ge- 
wählten Zuschlagsätze entsprechend abändern. Dabei darf man 
allerdings nicht kleinlich vorgehen; man vergesse nicht, daß die 
Selbstkostenberechnung ihrem ganzen Charakter nach nur eine An- 
näherungsrechnung ist und daher gewisse Unterschiede unver- 
meidlich sind. Nur dürfen sie ein zulässiges Maß nicht über- 
schreiten. Die Erfahrung hat gezeigt, daß sich gerade durch den 
ständigen Vergleich der beiden Zahlen, Saldo des Verrechnungs- 
kontos der gedeckten Zuschläge und Summe der im Fabrikgeschäft 
entstandenen Gemeinkosten, verhältnismäßig rasch ein feines Ge- 
fühl herausbildet, so daß jener Unterschied schließlich nur wenige 
Prozent beträgt, ja mit Leichtigkeit unter 1% der in Frage 
kommenden Summe gehalten werden kann. Daß man im Handels- 
geschäft beim Vergleich der Zuschläge zur Deckung der Handels-
	        
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