Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

3. 
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Das Abrechnungswesen, 
gemeinkosten mit den wirklich entstandenen Gemeinkosten ganz 
ähnlich vorgehen kann, mag nur erwähnt werden. Praktisch wird 
dies kaum nötig sein, da dort die Verhältnisse viel einfacher liegen 
und sich daher auch leichter überblicken lassen. 
Gegen das geschilderte und in der Praxis bestens bewährte 
Verfahren 1äßt sich allerdings vom Standpunkt der klassischen 
Buchhaltung ein Einwand machen, dessen Berechtigung nicht 
verkannt werden soll: es ist sonst strenge Vorschrift, daß in der 
Buchhaltung nur mit Zahlen gearbeitet wird, die wirkliche Vor- 
gänge im Fabrikleben widerspiegeln; hier aber wird mit „fik- 
tiven‘ Werten gearbeitet, die erst durch ein bestimmtes, noch 
nicht einmal auf völlig einwandfreien Zahlen, sondern zum Teil 
nur auf Annäherungswerten beruhendes Verfahren geschaffen 
werden müssen. Die Richtigkeit dieser Behauptung muß ohne 
weiteres anerkannt und zugegeben werden, daß ein gewisses Be- 
denken dadurch wohl entstehen kann. Doch muß dieses unseres 
Erachtens zurücktreten gegenüber den erheblichen Vorteilen, die 
aus dem geschilderten Verfahren erwachsen. 
Die Nachrechnung in der beschriebenen Form vermag einen 
Auftrag nur dann völlig abzuschließen, wenn er in der Fertigung 
ebenfalls völlig erledigt ist. In dem Augenblicke, wo die Fertigungs- 
oder Verkaufsverhältnisse es dagegen erfordern, daß ein vom 
Fertigungsbureau- im bestimmten Umfange vorbereiteter Auftrag 
nicht sofort in diesem Umfange restlos erledigt wird, sondern 
Teillieferungen aus dem Betriebe verlangt werden, die sofort an 
den Kunden weitergegeben, also auch in Rechnung gestellt werden 
müssen, versagt diese rein verwaltungsmäßig arbeitende Art der 
Nachrechnung insofern, als es mit ihrer Hilfe allein nicht möglich 
ist, die Herstellungskosten jener Teillieferung zu ermitteln und so 
eine Belastung des Warenerlöskontos herbeizuführen, die sachlich 
der auf der Habenseite erscheinenden Summe der Kundenrechnung 
entspricht. Es müssen in solchem Falle die Herstellungskosten 
wenigstens annähernd und praktisch genau genug durch eire 
technische Stücknachrechnung bestimmt werden, die sich als 
Unterlage einer vollständigen Stückliste des Erzeugnisses bedient 
und an Hand dieser die für die Teillieferung in Betracht kommen- 
den Rohstoffentnahmescheine, Lohnzettel und sonstigen Unter- 
lagen aus der Gesamtheit der bereits für den fraglichen Gesamt- 
auftrag in der Nachrechnung eingelaufenen aussondert. Diese 
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