Full text: Einführung in die Organisation von Maschinenfabriken unter besonderer Berücksichtigung der Selbstkostenrechnung

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Das Hereinholen der Kundenbestellungen. 
gegentritt, sollte nur von vornherein auf die Oberflächlichkeit auf- 
merksam gemacht werden, mit der man gemeinhin der ange- 
schnittenen. Frage entgegentritt. 
Nur das sei, und zwar mit besonderem Nachdruck, noch 
hervorgehoben: Alle Angebotspreisvorrechnung kann, von der 
Ausnahme des Vertriebs monopolisierter Artikel abgesehen, 
schließlich nicht endgültig und allein zu dem Preise führen, den 
man in den Kostenanschlag einzusetzen hat. Ihn bestimmt in 
noch höherem Maße der Markt, der für das fragliche Erzeugnis 
durch Angebot und Nachfrage entstanden ist. Aber verkehrt 
wäre es deshalb, auf die Angebotspreisvorrechnung ganz zu ver- 
zichten ; das hieße nichts anderes, als einen gewiesenen Weg gehen, 
ohne sich vorher zu vergewissern, wohin er führt. 
d) Die Anlagen zum Kostenanschlag. Liegt nun der 
Kostenanschlag fertig vor, so ist es nur noch nötig, einen er- 
läuternden Begleitbrief dazu zu verfassen, und dann kann er 
mit allen zugehörigen Zeichnungen, Drucksachen usw. an den 
Kunden abgehen. Daß der Reisende, der Vertreter, das Filial- 
bureau, die das Geschäft eingeleitet haben und das Angebot weiter 
verfolgen sollen, von dem Anschlage und. überhaupt allen Schrift- 
stücken, die das Mutterhaus dem Kunden unmittelbar zugehen 
läßt, Abschrift oder Durchschlag erhalten, ist so selbstverständlich, 
daß es kaum erwähnt zu werden braucht. Auch daß die sach- 
liche Richtigkeit dieser Schriftstücke immer das Wichtigste ist, 
dürfte kaum noch besonders betont werden müssen. Daß es aber 
dabei auch noch andere Dinge gibt, auf die man achten sollte, 
wird leider immer noch oft übersehen. Da ist zunächst die Fas- 
sung der Briefe zu nennen, ein Gebiet, auf dem früher ganz 
unheimlich gesündigt wurde, auf dem sich aber dank eifriger Be- 
strebungen von vielen Seiten nach und nach eine wesentliche 
Besserung gezeigt hat. Mehr und mehr verschwindet der soge- 
nannte kaufmännische Briefstil mit seinen. Geschrobenheiten und 
unnötigen Fremdworten; und dem jungen Ingenieur, der, unbe- 
kannt mit kaufmännischen Dingen, zuerst einer solchen Kosten- 
anschlagsabteilung zugewiesen wird, kann nicht eindringlich genug 
gesagt werden, daß jene altmodischen Wendungen und Unklar- 
heiten in den Briefen keineswegs zum guten Kaufmann gehören, 
und wenn sie ihm auch von Kaufleuten der alten Schule noch so 
eindringlich empfohlen werden. Er schreibe kurz, knapp, klar und 
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