Stellung der Maschinen.
Soll eine Fabrik möglichst wirtschaftlich arbeiten, also im stande sein
die hergestellte Ware zu einem möglichst billigen Preis abzusetzen, so genügt
es nicht, daß alle Hauptarbeiten pünktlich und gut verrichtet werden, daß
also alle Maschinen und Arbeiter an und für sich gut und sicher ihre Arbeit
thun und ihre Pflicht erfüllen, es muß auch ein Hauptaugenmerk darauf ge—
richtet werden, daß alle Nebenarbeiten, durch welche an der herzustellenden
Ware eigentlich nichts gethan wird, möglichst wegfallen, bezw. möglichst be—
schränkt werden.
Es gibt nur wenige Fabrikationszweige, in denen die herzustellende
Ware von einer einzigen oder doch nur von einer sehr beschränkten Anzahl
von Arbeitsmaschinen vollständig fertig hergestellt werden, im Gegenteil, ehe
die verwendeten Rohstoffe bis zur fertigen Ware umgewandelt sind, müssen
sie in den weitaus meisten Fällen eine sehr große Anzahl von Maschinen
durchlaufen, werden noch mancher Handarbeit unterworfen u. s. w.
Die verschiedenen Stoffe müssen also von einer zur anderen Maschine,
von einer zur anderen Hand geschafft werden, und eben diese Bewegung der
einzelnen Stücke, der verschiedenen Stoffe, soll mit dem möglichst geringsten
Zeit⸗ und Kraftaufwande, auf dem kürzesten Wege erfolgen.
Es ist nun ohne weiteres einzusehen, daß dieser Umstand eine gewisse
Stellung der einzelnen Arbeitsmaschinen zu einander bedingt.
Die natürlichste Stellung der Arbeitsmaschinen wäre hiernach, sie
in einer ununterbrochenen Reihenfolge so hintereinander anzuordnen, wie
sie von den verwendeten Stoffen durchlaufen werden, daß letztere also von
der einen Maschine ohne weiteres an die nächstfolgende abgegeben werden
können.