Full text: Geschichte der neueren Philosophie

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Theorie von der Natur der Vernunft bildet. Sie bedient sich dabei unterschi 
eines Verfahrens, welches in seinem Wechsel von Analyse und Synthese, Raum u 
Heraustreten und Versöhnung von Gegensätzen das Vorbild der dialek- Das viel 
tischen Methode Hegels geworden ist. Die im dritten Grundsatze be- schauung 
schriebene Synthesis, obwohl sie Thesis und Antithesis ausgleichend in Anschau 
sich ‚verbindet, enthält noch immer Entgegengesetztes, zu dessen Ver- Vermöge 
knüpfung eine neue Synthese gesucht werden muß. Bei dieser wieder- bestimmt 
holt sich abermals die analytische Aufsuchung und synthetische Schlich- sie selbs 
tung. eines Gegensatzes .u. s, f. Ferner ‚schreibt jene. Ursynthesis die so weist 
Trennung der Untersuchung in zwei Teile, einen theoretischen und Stufe de 
einen praktischen, vor. Denn sie enthält folgende zwei Sätze: das Ich Gegenstz 
setzt sich als beschränkt durch das Nichtich — es verhält sich erkennend; selbst d: 
und: das Ich setzt sich als bestimmend das Nichtich — es verhält sich werden 
wollend und handelnd. Vorstelle 
aber trit 
3. Das theoretische Ich. das Ich 
Indem sich das’ Ich als bestimmt durch das Nichtich setzt, ist es nur sich 
leidend (affiziert durch ein Fremdes) und thätig (es selbst setzt seine inhaltes 
Beschränkung) zugleich. Dies ist nur.so möglich, daß es in sich nur handeln: 
teilweise Realität setzt und so viel, als es in ‚sich nicht setzt, auf das möglich 
Nichtich überträgt, Leiden ist verringerte Thätigkeit, Negation der hinauszu 
Totalität der Realität. Aus der Reflexion auf dieses Verhältnis zwischen Die 
Ich und Nichtich entspringen die Kategorien der Wechselbestimmung, worden, 
der Kausalität (das Nichtich als Ursache des Leidens im Ich) und der ahmte E 
Substantialität (jenes Leiden nur die Selbstbeschränkung des Ich). Der oder de 
Widerstreit zwischen der Kausalität des Nichtich (durch welches das Ich — die v 
affıziert wird) und der Substantialität des Ich (in dem und dessen Handlur 
Thätigkeit alle Realität enthalten ist) löst sich nur durch Annahme so wie * 
zweier Thätigkeiten (vielmehr zweier entgegengesetzter Richtungen einer tischen 
Thätigkeit) .im Ich, von denen die eine (centrifugale, expansive) ins ebenfalls 
Unendliche hinausstrebt, die andere (centripetale oder kontrahierende) ausschlie 
jener eine Grenze setzt und das Ich in sich selbst zurücktreibt, worauf sie sich 
abermals ein Hinausgehen und eine neue Schrankensetzung und Rück- zum an 
kehr erfolgt u. s, f. Mit jeder Wiederholung jenes Doppelaktes der ersteren 
Produktion und Reflexion entsteht eine eigene Klasse von Vorstellungen. viel Fic) 
Durch die erste Begrenzung der an sich unbeschränkten Thätigkeit (als daß er 
Erzeugnis der „produktiven Einbildungskraft“) entsteht die „Empfindung“. auch dı 
Weil das Ich sie bewußtlos produziert, scheint sie gegeben, durch Ein- 
wirkung von außen hervorgebracht. Die zweite Stufe, die „Anschauung“, +I 
wird dadurch erreicht, daß das Ich auf die Empfindung reflektiert, sich N für 
ein Fremdartiges, Beschränkendes gegenüberstellt. Durch Reflexion auf tn N den 
die Anschauung wird drittens ein „Bild“ von dem Angeschauten ent- zierende 
worfen und als solches von einem wirklichen Dinge, dem das Bild entspreche. zu einem 
Falle 
ATC-
	        
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