Full text: Geschichte der neueren Philosophie

NATUR- UND TRANSZENDENTALPHILOSOPHIE, 385 
© mit Dießen zeugt hatte, während er anfangs die Sensibilität mit dem Magnetismus, 
Terenzierten die Reproduktion mit dem Chemismus parallelisierte, ‚weil jene beiden 
namischen am seltensten, diese am häufigsten erscheinen. Elektrizität und Irritabilität 
4ieser Natur haben stets ihre Mittelstellung behauptet.) Mit dem Erwachen der 
44! Schwere, Empfindung hat die Natur ihr Ziel, die Intelligenz, erreicht. Wie sich 
N Here sie die anorganischen Stoffe nur durch das Gradverhältnis von Repulsion und 
x fällt, denn Attraktion unterscheiden, so ist der Unterschied der Organismen durch 
das‘ Prinzip das Verhältnis der drei Lebensfunktionen bedingt: in den niederen hat 
Crschiedenen die Reproduktion die größte Ausbreitung, allmählich nimmt die Irritabilität 
Tas! Tiecht zu, in den höchsten ordnen sich beide der Sensibilität unter. Alle 
Licht, dessen Gattungen aber sind durch ein gemeinsames Leben verknüpft, alle Stufen 
alle Intelli- sind nur Hemmungen derselben Grundkraft. Diese Betonung der Einheit 
1 der Natur) der Natur, die eine gewisse Verwandtschaft der Schellingschen Natur- 
 PLOZESSE des philosophie mit dem Darwinismus begründet, war ein gewaltiger Gedanke, 
;hete Einheit der trotz der Mängel der oft spielenden, oft sorglos kecken Beweisführung 
Prinzip des im Einzelnen den Dank der Nachwelt verdient, 
‚65 Wachs- Eine Tabelle mag den Parallelismus der Naturpotenzen, wie wir 
ungsfähigkeit. ihn. mit Ignorierung der mannigfachen Abweichungen zwischen den ver- 
ats! dem Zu: schiedenen Darstellungen der Naturphilosophie entwickelt haben, ver- 
Is Abstoßung anschaulichen: 
weite Dimen- x ? N : 
mension) er- AERO II. unorganische Natur III. organische Natur 
öhere Potenz 3. Dan od 3. Organismus 
rozesses oder Pe Proz, Sensib, Mensch 
Funktion des SE (3 Dimens.,) E | Al 
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ualitäten, die (best. Mat.) em } Js ee tn vu 
ı jene beiden 5 Anl ©, Schwere 2, ben, Maxeris SO Sie“ (= Swen 
Galvanismus a 
h Finwirkung Ib. Transzendentalphilosophie. 
organischen 
sten, folglich Die Naturphilosophie hat die Naturprodukte teleologisch erklärt, aus 
lungstrieb als dem Begriffe oder der Aufgabe der Natur abgeleitet, indem sie, unbe- 
lie Elektrizität kümmert um die mechanische Entstehung der physischen Erscheinungen, 
are Analogon der Bedeutung nachgeht, welche jeder Naturstufe in Hinblick auf jenen 
Stufe ist‘ die idealen Sinn des Ganzen zukommt. Was leistet, so fragt sie, der chemische 
‘hrt Schelling, Prozeß, die Elektrizität, der Magnetismus u. s. w. für das Ganze der 
duellen über- Natur, welcher Teil des allgemeinen Naturzwecks wird durch diese Gruppe 
von Erscheinungen erreicht, verwirklicht? Vor entsprechende Fragen hin- 
zesses oder der sichtlich der intellektuellen, moralischen, künstlerischen Erscheinungen sieht 
% Doch wurde sich die in dem „System des transzendentalen Idealismus“ 1800 nieder- 
Me gelegte Geistesphilosophie gestellt, Auch hier geht Schelling nicht der 
5:5. 408— 410: Mechanik des Seelenlebens nach, ihn interessiert nur der Sinn, die Zweck- 
Falckenberg, Neuere Philos. IV. Aufl +
	        
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