Full text: Geschichte der neueren Philosophie

IDENTITÄTSSYSTEM. 389 
u, in deren der „Form“ des Absoluten ist Objektives und Subjektives nicht, wie in 
dem Sein oder „Wesen“ des Absoluten, schlechthin eins, sondern zwar 
n der geo- reell eins aber ideell (potentiell) entgegengesetzt. Später hebt er auch 
3 Art der Er- diesen Unterschied, als nur für die Reflexion, nicht für die Vernunftan- 
ne der Ima- schauung vorhanden, auf und überbietet die früheren Bestimmungen über 
der Existenz, die Einfachheit des Absoluten mit dem Satze, es sei nicht nur die Ein- 
‚ in Viclheit heit der Gegensätze, sondern auch die Einheit der Einheit und des 
d sich ent- Gegensatzes oder die Identität der Identität, in deren schwärmerischer 
nur der iso- Schilderung sich der Dialog „Bruno“ ergeht. Eine weitere Verschiebung 
zlichkeit und tritt dadurch ein, daß das Absolute als Identität des Endlichen und Un- 
Vährend der endlichen bezeichnet und das Endliche dem Realen oder dem Sein, das 
n, betrachtet Unendliche dem Idealen oder dem Erkennen gleichgesetzt wird. Hiermit 
Totalität, in verbindet sich eine der Lessingschen verwandte philosophische Deutung der 
e darstellen, Trinität. Im Absoluten oder Ewigen sind das Endliche und Unendliche 
m Absoluten gleich absolut. Gott Vater ist das Ewige oder die Einheit von Endlichem 
‚els Parodie: und Unendlichem, der Sohn das Endliche in Gott (vor dem Abfall), der 
Geist das Unendliche oder die Rückkehr des Endlichen ins Ewige. — 
selbst weder In der Konstruktion der reellen Reihe verfährt Schelling noch sche- 
tzlichkeit er- matischer und analogiesüchtiger als in der Naturphilosophie der ersten 
Subjektivem. Periode, deren Inhalt hier im wesentlichen wiederholt wird. Es hängt 
ıselbstgleich- dies damit zusammen, daß er, den Grundsätzen der Identitätsphilosophie 
zelexistenzen entsprechend, in jeder Erscheinung die Wirksamkeit aller drei Momente 
‚dividuen die des Absoluten nachweisen will. In jedem Naturprodukt kommen alle 
Sein ist ein drei‘ „Potenzen‘“ oder Stufen, Schwere A!, Licht A2 und Organismus 
nt auch ihm A3 vor, nur der einen von ihnen untergeordnet. Da die dritte Potenz 
-htem Grade nirgends fehlt, so ist alles Organismus; was uns als unorganische Materie 
er Weltgrund erscheint, ist nur das, was als Abfall von der Organisation übrig bleibt, 
nd Totalität, was nicht Pflanze oder Tier werden konnte. Neu ist die Steffenssche 
les ist beides, Kohäsionsreihe (die Erscheinung des Magnetismus), in welcher der Stick- 
;nnt Schelling stoff den Süd-, der Kohlenstoff den Nordpol, das Eisen den Indifferenz- 
eistigen sind punkt bildet, während Sauerstoff, Wasserstoff und Wasser den Ostpol, 
bergewicht Westpol und Indifferenzpunkt der elektrischen Polarität darstellen. Im 
Jet. Organischen repräsentiert die Pflanze den Kohlenstoffpol, das Tier den 
hen statuiert Stickstoffpol; jene ist nördlich, dieses südlich. Außerdem kehren hier die 
es: das abso- Indifferenzpunkte wieder: die Pflanze entspricht dem Wasser, das Tier 
In dieser als dem Eisen. In dergleichen phantastischen Analogien ist Schelling von 
seinen Schülern noch weit überboten worden, namentlich von ÖOken, der 
Darstellung in seinem „Abriß der Naturphilosophie“ 1805 beispielshalber den Hör- 
m Syst. d. Ph. sinn mit der Parabel, dem Metall, dem Knochen, dem Vogel, der Maus 
ge 1803, Vor und dem Pferde parallelisiert, 
An ie HE War die Natur die Einbildung des Unendlichen (der Einheit oder 
echt die Zusätze des Wesens) in das Endliche (die Vielheit oder die Form), so ist der 
chte 1806! Geist die Aufnahme des Endlichen in das Unendliche,. Auch im Geistigen
	        
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