Full text: Geschichte der neueren Philosophie

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ihrer eigenen Verwirklichung die Geschichte der Philosophie, die, als indisch 
„philosophische“ Disziplin, die Gesetzmäßigkeit und Vernünftigkeit jener und Fi 
historischen Entwickelung, das nicht bloß Aufeinanderfolgen, sondern der id 
Auseinanderfolgen der Systeme sowie deren Zusammenhang mit der kann 1 
Kulturgeschichte nachzuweisen hat. Jedes System ist Erzeugnis und Aus- theorie 
druck seiner Zeit und kann als Selbstbesinnung des jeweiligen Bildungs- Wissen 
standpunktes nicht früher auftreten, als dieser bis zur Reife gediehen seiner 
und daran ist, überwunden zu werden. Erst mit der einbrechenden und K 
Dämmerung beginnt die Eule der Minerva ihren Flug. sich gi 
liches 
Ausläu 
Hegel 
Vertrai 
Vierzehntes Kapitel A 
ihnen 
Die Opposition gegen den konstruktiven Idealismus: noch 
Fries, Herbart, Schopenhauer. HARır 
Gegen die durch Fichte, Schelling und Hegel repräsentierte idealis- Platz 
tische Schule hat sich in Fries, Herbart und Schopenhauer eine dreifache dem F 
Opposition erhoben. Die des ersten erstreckt sich auf die Methode der den H 
konstruktiven Denker, die des zweiten auf ihre ontologischen Bestim- 
mungen, die des dritten auf ihr Urteil über den Wert des Daseins. Fries 
und Beneke erklären eine spekulative Erkenntnis des Übersinnlichen für 
unmöglich und wollen die Philosophie auf empirische Psychologie gründen, . Ji 
Herbart stellt dem Monismus (Panlogismus) der Idealisten einen Plura- in. der 
lismus, ihrer Philosophie des Werdens eine Philosophie des Seins ent- habiliti 
gegen, Schopenhauer verwirft ihren Optimismus, indem er der Welt SEIEN 
und dem Weltgrunde die Vernünftigkeit abspricht. Untereinander haben der Ve 
die Denker der Opposition nicht viel mehr gemein, als daß sie sich alle hold, | 
eines besseren Verständnisses und einer dem Sinne ihres Urhebers besser 1805 1 
entsprechenden Fortbildung der Kantischen Philosophie rühmen, als für de 
derselben durch die Idealisten zu teil geworden. Wer ihnen hierin nicht Kunst 
beistimmt, sondern den von ihnen bekämpften Idealisten gegründetere Anthrc 
Ansprüche auf die Ehre, korrekte Ausleger und konsequente Fortbildner mathe: 
der Kantischen Lehre zu sein, zuerkennt, wird den den Männern der eine ( 
Opposition von FORTLAGE gegebenen Namen der Halbkantianer adop- Romaı 
tieren dürfen: eine Bezeichnung, die um so zutreffender erscheint, als Fries 
jeder von ihnen sich aus der Kantischen Lehre nur einen bestimmt .ab- F 
grenzbaren Teil aneignet und demselben ein fremdes Element beimischt. werfun 
Dieses unkantische Element stammt bei Fries aus der Glaubensphilosophie „tTansz 
des Jacobi, bei Herbart aus der Monadologie des Leibniz und der selbst 
eleatisch-atomistischen Lehre des Altertums, bei Schopenhauer aus der weisen 
HEGT
	        
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