Full text: Die Entstehung des Glaswerks von Schott & Gen. (4. Band, 1. Hälfte)

2 z. Vorläufiger Bericht vom 30. II1. 82. 
spart sein. Die Möglichkeit gern zugegeben, daß mit anderen 
Kräften und größeren Mitteln mehr erreicht werden könnte, so 
wird doch dasjenige erfüllt sein, was der Zweck zunächst er- 
fordert — das betreffende Gebiet insoweit aufzuschließen, daß 
sich übersehen läßt, was auf ihm [71] für die Praxis zu hoffen 
ist. Für die Sache ist es dann gleichgültig, von welcher Seite 
dieser vorbereitende Schritt geschehen sein mag; wenigstens wird 
in bezug auf die Tendenz unsere private Arbeit nicht. un- 
günstigere Bedingungen bieten, als wenn dasselbe unter der 
Aegide eines Öffentlichen Institutes ausgeführt worden wäre. 
Denn wir haben diese Arbeit von Anfang an als eine rein wissen- 
schaftliche Aufgabe behandelt, ohne die Absicht auf persönliche 
Vorteile — wie es denn zu unseren ersten Verabredungen gehört, 
daß beim einstigen Abschluß der Untersuchung alle Ergebnisse 
rückhaltlos veröffentlicht werden müssen, und daß auch nichts 
davon der allgemeinen Benutzung durch Patente entzogen werden 
darf. — Wenn sich nun seinerzeit genügend dartun lassen sollte, 
daß in unserer Studie ein lebensfähiger Keim für den erwünschten 
industriellen Fortschritt schon gewon-[72]nen ist, so werden 
wir wohl hoffen dürfen, daß die berufenen fachmännischen 
Kreise für die etwa nötige staatliche Beihilfe zur gedeihlichen 
Entwickelung dieses Keimes auf deutschem Boden ebenso ein- 
treten werden, wie sie solches in der Konsequenz ihrer Bestre- 
 bungen würden tun müssen, wenn ein ähnlicher Ausgangspunkt, 
 wiewohl erst später, durch ein Öffentliches Institut geschaffen 
worden wäre. 
Wir möchten einstweilen diese Idee im allgemeinen einer 
geneigten Erwägung unterbreiten. Wenn ihr keine prinzipiellen 
Bedenken entgegenstehen, so wird sich der Modus, in welchem 
die praktische Verwertung der fraglichen Ergebnisse eine Unter- 
stützung von Staats wegen etwa finden könnte, seinerzeit wohl 
ohne Schwierigkeit feststellen lassen. 
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