Full text: Einleitung in die Philosophie

Y'1 Vorwort zur zweiten Auflage. 
Wer die Betrebungen kennt, welche auf die Beseitigung 
der metaphysischen Unklarheiten aus den physikalischen 
Grundbegriffen abzielen — Bestrebungen, wie sie in den letzten 
Decennien vor Allem in den Arbeiten von Kirchhoff, Mach, 
Hertz zu Tage getreten sind —, wird die Verwandtschaft nicht 
verkennen, welche zwischen der Absicht des vorliegenden Buches 
und den Zielen der genannten Forscher besteht. Ich erfülle 
eine Pflicht der Dankbarkeit, imdem ich bekenne, daß es die 
Vorlesungen Gustav Kirchhoffs gewesen sind, welche in 
mir den ersten Grund zur Entwicklung der in diesem Buche 
vorgetragenen Anschauungen gelegt haben. 
München, im September 1502. 
HM, Cornelius. 
Vorwort zur zweiten Auflage. 
Die gleichen Gesichtspunkte wie für die erste Auflage 
dieses Buches sind auch für die vorliegende Neuhearbeitung 
desselben maßgebend gewesen. Als neue Zusätze erwähne ich 
die Abschnitte: „die metaphysischen Ideen“; „sociale Werte“; 
„sociale Verpflichtung und socialer Anspruch“; „das Kecht 
und der Staat“ Ich hoffe die Überlegungen, die ich in diesen 
Abschnitten nur andeuten konnte, bei anderer Gelegenheit 
weiter auszuführen. 
Mit Verwunderung habe ich gesehen, daß die Absicht 
dieses Buches von Einigen dahin mißdeutet worden ist, daß 
ich den verlorenen Posten eines positivistischen Empirismus 
im herkömmlichen Sinne dieses Wortes gegen die Ergebnisse 
der kritischen Philosophie verteidigen wollte. Einem auf- 
merksamen Leser konnte ein solches Mißverständnis wohl 
nicht begegnen. Doch bin ich in der neuen Bearbeitung dieser 
Mißdeutung noch ausdrücklich entgegengetroten. Weit ent- 
fernt, die Kantische Philosophie von jenem Standpunkte aus 
ı/ il
	        
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