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so würde das Kind stets beim Anblick des Lichtes dieselbe
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Bewegung wieder ausführen und jedesmal dieselbe schmerz-
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liche Erfahrung von neuem machen. Tatsächlich bleibt es
nicht bei solcher Wiederholung der früheren Erfahrungen,
sondern es findet eine. Entwicklung zu zweckmäßigeren
ewegungen statt: nachdem das Kind sich einmal — ev
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mehrere Male -— gebrannt hat, streckt es zwar vielleicht das
nächste Mal anfangs noch den Finger nach der Kerze hin,
jeht ihn aber zurück, ehe er die Flamme berührt; oder es
erfolgt auch sogleich diese rückläufige Bewegung, ohne daß
eine Greifbewegung überhaupt zu Stande kommt. Physiologisch
ist diese Anderung nur dadurch zu erklären, daß die Nerven-
erregung A4C, statt ihre ursprüngliche weitere Bahn CH ein-
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zuschlagen, teilweise oder vollständig in die Bahn D
übergeht, was nur geschehen kann, wenn in Folge jene
früheren Erlebnisse eine Verbindung zwischen C und D —
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ev. zwischen anderen Punkten der beiden anfänglich ge-
gebenen Reflexbögen — entweder neu, gebildet worden ist,
oder eine schon früher vorhandene solche Verbindung in ihrer
eitungsfähigkeit eine derartige Zunahme erfahren hat, daß
je Erregung aus ihrer ursprünglichen Bahn in die Bahn D
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eleitet wird. Die Folge einer solchen Anderung ıst die, daß
die Keizwirkung direet zur Ausführung der Verteidigungs-
bewegung und zur Unterdrückung der Greifbewegung führt
weiche letztere ev. durch teilweise Fortleitung der Erregung
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in der ursprünglichen Bahn sich zu vollziehen beginnt. =
| Auf eine physiologische Anderung dieser Art weisen die
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Tatsachen der Entwicklung von unzweckmäßigen zu zweck-
mäßigen. Bewegungen unweigerlich hin. In der Tat zeigt die
anatomische Uotersuchung, daß sowohl im embryonalen Leben
als auch nach der Geburt neue nervöse Verbindungsbahnen
innerhalb des Centralorganes sich in großer Menge bilden
Wie weit im Laufe der späteren Entwicklung weitere Aus
bildung neuer Bahnen oder nur Änderung der Leitungsfähig-
keit vorhandener Bahnen stattfindet, kann hier auf sich be
uhen; genug, daß die eine oder die andere Art der Änderung
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ür die tatsächliche Anderung unserer Reactionen auf gegebene
Reize notwendig vorausgesetzt werden muß.
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