Zu Kapitel 4, S. 147 119. 91
* in Helmstädt, hier 1748 Senior und Ordinarius, gest. 19. August 1754. Nament—
8 n lich hat er seine Feder in Diensten der Stadt Hildesheim betr. die dortigen
un Simultaneum-Controversen geführt. (Meusel 10, 315 f.; v. Schulte, Gesch. b,
2 S 111) lementa juris cganoniei, weitere Ausgaben: 1735, 1741.
n di J. S. B, Gegen das Collegialsystem: Bgl. hauptsächlich die Diss
e de extraordinario primitivarum ecclesiarum statu, erschienen als diss XII
en un in der zweiten, um zwei Dissertationen vermehrten Ausgabe der Dissertationes
ude früher X, jetzt) XNII ad Plinium Secundum et Tertullanum, 1729; sowie
vnl etit jur ean. Buch 1 Titel 1313
Mnin J. H. B. als Pandektist. Neben der Introductio in jus Digestorum
ist namentlich zu erinnern an Böhmer's Besorgung der Fortsetzung und des
unn un Abschlusses des großen Stryk'schen Pandektenwerkes, vgl. Noten zu Kap. 2S. 43.
inh Fernere Verdienste um fremde Werke bilden die Ausgaben von: Quintus
Septimius Florens Rivinus, De exceptionibus dilatoriis, 1721 und 1738 (mit
neuer Vorrede: de servitute triturae forensis); von Mevius, Decisiones, 1740
Uu— (. Stintzing-Landsberg, Gesch. S. 123) mit Vorrede de collectionibus, usu et
auctoritate Decisionum, praecipue Rotaé Romanae et Mevianarum; und
von B. Brissonius de V. 8., 1743, mit Vorrede de interpretationis grammua.
ticae in jure civili fatis et vario usu.
nl Vuhl J. H. B, Exercitationes ad Pandectas, herausgegeben von
138 h des Verfassers Sohn Georg Ludwig, und zwar 1. Band 1745, 2. Band 1747,
ua 148 1 1161 5 1762, 6 1164, alle Hannover und Göttingen. — Die
Wi Sammlung folgt der Pandektenordnung; natürlich vertheilen sich die einzelnen
Abhandlungen sehr ungleich über die einzelnen Bücher der Pandekten, z. B.
henen schließt der 1. Band mit exercit. 21 zu D. 1,10, während der letzte Band mit
éxercit. 94 zu D. 43, 1 beginnt; im Ganzen sind der Exercitationes 103,
sahe n welche die verschiedensten Gegenstände behandeln. Von der civilistischen seien
meo genannt: De injustitia actionum injuriarum, Nr. 96, entstanden 1701; De
jure et statu hominum propriorum a servis Germaniae non Romanis
d nann derivando, Nr. 18, entstanden 1716; de fundamento retractus duplicis in
hen agris Hamburgensium usitati, Nr. 51, entstanden 1722; de vero usu remedii
h hn possessorii ordinarii et summarii, Nr. 90, entstanden 1720; de varia jurium
iin innovatione per expeditiones cruce signatorum, Nr. 8, entstanden 1740, merk—
nin würdige historisch-juristische Betrachtung über die Kreuzzüge; specimen ante
justinianeae jurisprudentiae ex Augustino Hipponensi episcopo, Nr. 6, ent—
in lehin standen 1742, und de juribus diversis ex diversitate climatum natis, Nr. J,
egen sein entstanden 1742. Die kriminalistischen Stücke (hier zu den libri terribiles wie
Mnh im Jus eccl. prot. zu den betr. Dekretalen-Titeln) sind möglichst mild, leugnen
ie mit Thomasius die Möglichkeit des juristischen, erstrecht des fleischlichen Bundes
mit dem Teufel und die Strafbarkeit der Häresie, vertreten eine gelinde Auf—
fassung des sacrilegium und suchen die Veranlassung zur Tortur hinweg—
wWan zuräumen, indem sie den Satz aufstellen, daß, wo voller Beweis vorliege, Ver—
553 urtheilung auch ohne Geständniß des Angeklagten möglich sei; s. namentlich
3* wegen des letzteren, seiner Zeit weit voraufeilenden Satzes exerc. Nr. 101,
— entstanden 1721, de poena sine crimine, cap. 186, 7f.