Full text: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (18. Band, 3. Abtheilung, 1. Halbband, Noten)

104 Zu Kapitel 5, S. 18 160 und Anhang. 
Ausgaben von 1722, ein Catalogus privilegiorum de non appellando, der 
zuerst separat und anonym Frankf 1719 erschienen war; und endlich seit den 
Auflagen von 1730 die im Text genannten Stücke; davon ist der catalogus 
personarum cameralium auch allein für sich mit Fortsetzung 1765 erschienen. 
G. M. L. Historia sustentationis; über diese Zustände vgl. 
Endemann, Von dem alten RKG., in der Ztschr, f. deutschen Civilprozeß (1893) 
S. 27 f. speciell S. 52f.; dazu meine Bemerkungen in dem Artikel über Schrag 
in der A. D. B. 32, 441. 
G. M. L, Nova collecetio, anonym, Frankf. 1715, mit guter Vorrede 
über die älteren Sammlungen. 
M.g mphoremara l. Boe 46 SEtucte 17381 2 
31 Stücke, 1734; 3. Bd., 26 Stücke, 1739; sämmtlich Frankfurt, Folio— 
G. M. L, Observationen. Variae Observationes forenses, 1. Bd. 
110 Stücke, Wetzlar 1732 (2. Ausg. 1735); 2. Bd., Stück 111 -240, 1732; 3. Bd. 
Stück 241 -300, 1734; Supplementband, Stück 301 400, 1738. — Die ersten 
Observationen des ersten Bandes beziehen sich auf durch den langen Justiz— 
Stillstand entstandene Fragen, Obs. 110 behandelt die Lütticher Controverse, 
welche Ludolf außerdem bespricht in der diss. de jurisdictione officialium in 
causis civilibus, 1724; darin interessante, zu Lüttich für das RKG. aus dem 
Französischen in ein unglaublich barockes Latein übersetzte Akten. 
G. M. L, bloßer Abdruck des Urtheil-Tenors: mitgetheilt sind 
solche Urtheile und zwar: in Anhang 1 zu Bd. 1 der Symphoremata 227 Num— 
mern; in Fasc. 1 des Appendix zu Bd. 2 der Observationes 165 Nummern, 
mit einer mantissa von 27 Nummern; und in den Anhängen zu den zwei 
folgenden Bänden der Observationes je 137 Nummern. 
G Mg8 andere cameralistische Schriften sehlendrian 
celeber practicorum magister, zuerst pseudonym (unter dem Namen Wilhelm 
Frankenberg) 1720, dann stark vermehrt wieder pseudonym 1722, endlich anonym 
mit neuer Vorrede 1735 unter dem neuen Titel: Idea philosophiae simulatae 
non verae in scientia juris forensi, die stark ironische Schrift enthält vielerlei 
Notizen über Aeußerlichkeiten und Geschäftsbetrieb beim RKG., auch sonst über 
Leben und Treiben in Wetzlar und Gießen. — Modestini et Pomponüi in 
colloquiis familiaribus de statu cameralis judicii in Imperio supremi 
meditationes acroamaticae, gleichfalls anonym Wetzlar 1735, in Art eines 
Commentars zu den Haupttiteln des ersten Theils der KGO. vorgetragene Be— 
merkungen. 
Anhang. Welitere Praltiter und Juristen dieses Kreuse 
Genannt seien noch: i 
Bernhard Ludwig Mollenbeck, geb. zu Lemgo 30. Oktober 1658, 
studirte zu Gießen und Jena (unter Lynker), 1680 lic. jur. zu Gießen, dort 
1681 o. Regierungsadvokat, 1683 Prof. der Ethik, 1690 der Politik, 1693 0o. 
Prof. der Rechte, 1715 Univ.-Kanzler, gest. 18. Januar 1720. EGStrieder, Hess. 
Gel.-Gesch. 9, 150 f., Eisenhart in der A. D. B. 22, 118); hauptsächlich Disser— 
tationen⸗Schreiben, im Sinne Lynker's; stark imperialistisch wie dieser verficht 
er z. B. das Recht des Kaisers, unter außerordentlichen Umständen, wie zu
	        
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