Zu Kapitel 6, S. 213 215.
Büchern, Th. 48 (1748) S. 655 f.; ferner das oben, Kap. 4, Text, S. 143, über seinen
Confliet mit Kreß in der Frage der Strafbarkeit der Taubstummen Berichtete.
Bes. Hochverrath: Haelschner a. a. O. S. 165 mit Citaten; Hexerei: Med.
in Pand. Bd. 9, spec. 608.
V.
Für den ganzen Abschnitt vgl. Stobbe, Gesch. 2, 43f.
Territoriale Gesetzgebungsgewalt. Stimmen aus jener Zeit:
Leyser, Med. ad Pand. Bd. 12, supplementum 2 ad spec. 7 med. 1 3
Christ. Gottl. Riccius, Spicilegium juris Germanici ad Engau, Elementa
juris Germanici civ., Göttingen 1750, 1. Bem.; Unparteiische Kritik jur. Bücher
1, 225; S. Cocceji, Jus controversum, praefatio, quaestio 2. — ugl. ferner
Wächter, gemeines Recht Deutschlands 154; Meier, Rechtsbildung in Staat und
Kirche (1861) S. 74 f.; Stobbe a. a. O. 2, 430.
—T—
Samuel von Cocceji: Ausführliche und vollständige Darstellung
seines Lebens und seiner Thätigkeit als Schriftsteller, Staatsmann, Verwaltungs—
beamter, Justizreformer und Gesetzgeber bei Stöltzel, Brandenburg-Preußens 5
Justiz-Verfassung und Justiz-Verwaltung 2, 50—235. Gründliche, gerecht ab— T
wägende Gesch. der Justizreform und Gesetzgebung bei Koser, Friedrich der Große, ni
4. Buch, 2. Abschn. „Besserung der Rechtspflege“ S. 321f. — Daneben bleiben V
aus der reichen älteren Litteratur lesenswerth nur noch die Nachweisungen und nunit
treffenden Worte der Würdigung bei Trendelenburg, Kleine Schriften, 1Nr.7
„Friedrich der Große und sein Großkanzler S. von Cocceji“; und der Aufsatz un
von Stintzing in der A. D. B. 4, 373f. — Sammlung von Aktenstücken von i
v. Kamptz in den Jahrbüchern für die preußische Gesetzgebung, Bd. 59 (1849)
S. 67f. S. auch Holtze, Strafrechtspflege unter König Friedrich Wilhelm L.
GBeiträge zur Brandenb.-Preuß. Rechtsgeschichte, III.. Berlin 1894), Excurs Nr. 60
S. 87 f. — — Biographische Hauptdaten sind folgende: geb. als dritter Sohn
Heinrichs von Cocceji zu Heidelberg im October 1679, Univ. Frankfurt a. d. F
Oder, Doktor-Dissertation 1699, Reise durch Italien, Frankreich, England und
Holland, 1702 o. Prof. der Rechte in Frankfurt, 1704 Rath, 1710 Direktor der
Regierung zu Halberstadt, 1711 - 1713 Subdelegirter bei der Visitation des *
RKG.'s in Wetzlar, 1714 Geh. Justiz- und Ober-Appell-Gerichtsrath zu Berlin, 3
1723 Präsident des Kammergerichts, 1727 Etatsminister, 1730 Chef aller geist—
lichen und französischen Sachen, auch Curator aller preußischen Universitäten,
1731 Präsident des Ober-Appellations-Gerichts, 1738 Ministre chef de
justice, 1747 Großkanzler, 1749 in den Freiherrnstand erhoben, gest. zu Berlin
4. October 1755.
Erste weniger glückliche Versuche. Dieselben können hier nicht
weiter geschildert werden. Der einzige bedeutende Erfolg vor 1746 war das
„Verbesserte Landrecht des Königreichs Preußen“ vom 27. Juni 1721, dessen
3
1