142 Zu Kapitel 6, S. 221 223.
mit England wegen des Rechts der Neutralen zur See. (1762 - 1756), Vor—
bemerkung S. 441 f.
Unvereinbarkeit von Todesstrafe und Diebstahl: Dissertation
S. 26; K. Verordnung vom 27. Juli 1743 und Brief vom 8. April 1750. Ganz
anders Heinr. Cocceji, de proportione furti ac suspendii rupto laqueo
Exercit. cur. 2, 6) 8 14 und 838 f., sowie S. Cocceji, Novum Systema
ib cea 6no
Kage der uneheliech Geschwängerten. Dissert S. 28 K Verord
nungen vom 7. August 1740 und vom 8. Febr. 1765. Ganz anders Cocceji,
Novum Systema lib. 5 cap. 5 sectio L8 5211IL2, vgl. 84173 ebendort.
Sonstige Milde: Verordnung vom 4. Okt. 1766, nach welcher Gefangene
nicht ohne rechtliches Gutachten eines Criminal-Collegiums und ohne vom *
Staatsrath eingeholte Approbation geschlagen (d. h. durch Schläge gefoltert)
werden sollen; ferner Verordnung vom 6. Juni 1767, nach welcher gegen eine
Frau wegen Ehebruches nur auf Klage des Ehemannes vorgegangen werden
soll (ganz anders Cocceji, Nov. Syst. lib. 5 cap. 6 8555 no. 8); und namentlich
Verordnung vom 17. Oct. 1753, betr. Milderung der Bestrafung der Wild—
dieberei, sowie vom 6. Dec. 1751, betr. Aufhebung der Bestrafung des Selbst—
mordes (ganz anders Cocceji, Novy. Syst. 8 521 cit. III, aber freilich für das
später von dem Könige eingeschlagene Verfahren ebendas. 8 561 no. 11 Note. —
Zusammenstellung aller dieser Königl. Ordres bei Hymmen) Beiträge z. d. jur.
Literatur i. d. Preuß. Staaten 4, 148 f.; und danach bei Malblanc, Gesch. d. 1
peinl. HGO. S. 237 f., sowie bei Haelschner, Gesch. des Brandenb.-Preußischen 2
Strafrechts S. 181 f.
Folter: Frühere Berichte über die Friedericianischen Folter-Edikte, na— uert
mentlich Haelschner a. a. O. S. 174 Note, und Stölzel, Gesch. S. 230, sind zu
ergänzen und zu berichtigen nach dem genauen Bericht von Koser „Die Ab—
schaffung der Tortur durch Friedrich den Großen“ in den Forschungen zur
Brandenb ⸗Preuß Gesch. Bd. 6, 2 Hälfte, S. 2331. n
ET
Beginn der Aufklärung in Bayern: ogl. Lipowski, Gesch. des
Bairischen Criminalrechts 8 118, wo der Anfang derselben erst nach der zweiten
Hälfte des 18. Jahrhunderts datirt wird. Ueber die stärkere liberale Strömung
in der mittleren Regierungszeit des Kurfürsten Maximilian III. Joseph, über
den Rückschlag seit Regierungsantritt des Kurfürsten Karl Theoder, über Ickstatt,
Lori u. a. m. wird später zu berichten sein. — Wegen der (im Texte benutzten)
Stellung zu Wolf s. Wegele in der A. D. B. 19, 186 (Artikel Lori).
Wigulaeus Xaverius Aloysius Kreittmayr, geb. 14. Dec. 1705
zu München, dort im Jesuitencollegium erzogen, studirte zu Ingolstadt, und,
da dort Staatsrecht und allgemeine Geschichte nicht gelehrt wurden, zu Leiden
und Utrecht, wohin er 1723 zog; wurde bereits am 23. Aug. 1725 in München
als Hofrath angestellt; 1740 Pfalzbairischer Beisitzer des rheinischen Reichs—
vikariathofgerichts, 1742 Reichshofrath Kaiser Karl VII.; 1745 abermals Beisitzer