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mehrfach neu herausgekommen, zuletzt 1783. Ausgabe der Institutiones
Justinian's mit dem lat. Theophilus und mit Noten, Leyden 1715 und 1733,
vgl. Reitz, Theophilus 2, 1118 und Vorwort pag. XVI 8 18. Anmerkungen
zu den Leges Atticas des Petit in der schon mehrfach genannten Juris—
prudentia Romana et Attica Bd. 3, 1741. Wegen handschriftlicher Noten zu
den Pandekten s. Gebauer, Narratio de Henr. Brenkmanno S. 93.
Christian Gottlieb Schwarz, 1675 —1751, Schüler von Co. S. Schurz—
fleisch, Professor in Altorf seit 1709, kaiserlicher Pfalzgraf und Mitglied der
Berliner Akademie. (Harles, Vitas philologorum 1, 1f.; Bursian, Gesch.
1,. 371. M Hoche in der A. D. B 33 227
Chr. G. Sch. Dissertationen-Sammlungen, besorgt durch
Harles: Dissertationes selectae und dissertationes academicae, Erlangen
1778 und Nürnberg 1783, beide mit dem Zusatze: quibus antiquitatis et juris
Romani nonnulla capita explicantur.
Chr. G. Sch. Werthvollere Abhandlungen: Scholia philo—
logica ad prooemium Institutionum juris e collatis XII codicibus mss.,
Altorf 1731; und An omnia Pandectarum exemplaria quae adhuc extant
e Florentinis manaverint, Altorf 1733. Beide wieder abgedruckt für sich,
Leyden 1739, sodann in den Dissertationen-Sammlungen der vor. Note Nr.4 E
u. 5. — Auf die letztere von beiden Abhandlungen replicirte Brenkmann in I
Form einer Epistola ad Hesselium, Utrecht 1735, in unseres Schwarz 2
Exercitationes academicas aufgenommen als Nr. 10. Sachlich vergleiche
Th. Mommsen, Vorrede zur Digesten-Ausgabe pag. LXIVe f., und danach L
Krüger, Gesch. der Quellen und Literatur des Röm. Rechts S. 383.
Johann Friedrich Christ, 1700— 1756 Gursian, Gesch. 1, M4f. e
und in der A. D. B. 4, 140f.). Seine Observationen erschienen in den Noctes
academicae, Halle 1727 —1729, darin Bemerkungen z. B. über den Ritus der
Manumission und Vindikation, über die Wortbedeutung von jus Quiritium 2
u. dgl. m.; vgl. aber auch seine Biographie de Jobanne Schwarzenbergico, S
Halle 1726.
Johann August Ernesti, 1707 — 1781 Gursian in der A. D. B.
6, 285 f.); die Qlavis Ciceroniana erschien zuerst 1739, zuletzt Halle 1831. u
Albrecht Dietrich Trekell, geb. zu Hamburg 13. October 1707, m
bezog 1730 die Universität Frankfurt a. d O., wo er Heineccius und Chr. G. cht
Hoffmann als Lehrer vorfand, mit J. W. Hoffmann aber sich befreundete; 1733 ten
ging er nach Leipzig, wo er mit Gebauer, Christ und Ritter in Bezie hung
trat; sodann wandte er sich nach Halle und kehrte 1735 in seine Vaterstadt it
zurück, wo er als Privatmann gelebt hat, seine Studien nur gelegentlich unter— E
brechend, um jungen Leuten aus Gefälligkeit propädeutischen juristischen Unter—
richt zu ertheilen; dort gest. 6. April 1764. Leben und Schriftenverzeichniß
von Haubold vor der Ausgabe der kleinen deutschen Aufsätze, Leipzig 1817).
A. D. T. Erste Abhandlung: Tractatio de origine atque pro i
gressu testamenti factionis, Leipzig 1739, mit Vorwort von Gebauer, Nach—
träge und Zusätze dazu nach Trekell's Exemplar abgeschrieben in ein Exemplar
von Trekell's Schüler Reimarus (dem u. a. durch seine Beziehungen zu Lessing