Full text: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (18. Band, 3. Abtheilung, 1. Halbband, Noten)

164 Zu Kapitel 7, S 2471 248. 
Gerichts-Substituten Fries (zu diesem Posten ernannt 20. Aug. 1726, verheirathet 
Dez. 1728, gest. 1762 — das ist Alles, was über ihn zu erkunden ist nach gef. 
Mittheilung des Frankfurter Archivs, gez Dr. Jung) bildet die Vorbereitung für 
das oben erwähnte Werk von Orth über die Frankfurter Reichsmessen; vgl. 
übrigens Goethe, Dichtung und Wahrheit 1, 23f. 
H. Chr. v. S., Corp. jur. feud., 2. Ausg., besorgt von Joh. Friedr 
Eisenhart, Halle 1772. — Wegen der Spiegel-Texte vgl. oben bei Ludovici und * 
zur Sache Stobbe, Gesch. 1, 320. 
H. Chr. v. S., Corpus jur. Germ. Die Ueberzeugung von Grupen's 
reicherem Material zum Sachsenspiegel gewann S. im Laufe einer Controverse 
mit diesem, bei welcher er übrigens an seinen Ansichten festhielt; der genaue 
Hergang dieser Controverse findet sich erzählt bei Schott, Unpartheiische Kritik 
der neuesten jur. Schriften, 1. Bd. (1768) S. 749 f., 849 f., 954 f.; 2. Bd. (1769) 
S. 157 f., 267 f., 855 f. und 944 f. u 
Gustav Georg König von Königsthal, geb. zu Altorf 30. April 
1717, studirte zu Altorf und Jena, Dr. jur. 1741, in Wetzlar als Rechtsbeistand * 
verschiedener Reichsstände thätig, in Folge dessen Nürnberger Rechtskonsulent, 3* 
Schwarzburg-Sondershausen'scher Geh. Legationsrath, Hessen-Homburg'scher * 
Geh. Rath, 1759 geadelt, 1768 Nürnberger Subdelegat bei der RKG.s-Visitation, 
zu einer Assessur dieses Gerichts präsentirt, als er, 8. Januar 1771, starb. 5— 
(Ueber seine Schriften und sein Leben s. Meusel, Lexikon 7, 291 f.; Pütter, 3 
Lit. d. D. Staatsrechts 2, 141 f.; Fahnenberg, Lit. d. RKG's, S. 158 f.. * 
Benjamin Christoph von Graßhof, Kais. Pfalzgraf, Syndikus der u 
Reichsstadt Mühlhausen — daher sein Comment. de originibus atque antiqui- 
tatibus Muhblhusae Thuringorum, Leipzig und Goerlitz 1749 — und Schwarz— 
burg-Sondershausen'scher Geh. Rath, seit 1771 Anhaltisch-Bernburgischer Geh. 
Rath zu Ballenstädt, gest. 31. Juli 1778. m 
h. Chro Sentenberg Schwabenspiegel nach Ambraser ett 
Handschrift, vgl. Stobbe, Gesch. 1, 391. — In dieser Annahme, daß es sich 
hier um eines der ältesten Manuskripte handle, widersprach ihm u. A. auch E 
Grupen in seiner Ueberschätzung Oldenburg'scher Handschriften; vgl. Nietzsche 1 
in seiner Recension von Homeyer's Sachsenspiegel in der Allg. Haller Literatur— n 
Zeitung vom Dec. 1827, S. 690. S 
Hieronymus v. d. Lahr, geb. zu Frankfurt a. M. 26. Mai 1680, 
studirte zu Marburg und zu Halle, woselbst er von Thomasius die Anregung cen 
zum Studium des einheimischen Rechts empfing, 1704 lic. jur., lebte sodann in 
gelehrter Muße zu Frankfurt, aus seinen reichen Mitteln Künstler und Gelehrte 
unterstützend, Bücher, Handschriften und Gemälde sammelnd, namentlich aber 
fortgesetzt um den Schwabenspiegel bemüht; gest. 7. Oct. 1761. — Von ihm 
rühren im 2. Bde. des Corp. jur. Germ. u. A. her Varianten und Parallelen 
zum Schwabenspiegel, Neudruck des Vetus auctor de beneficiis (darüber bes. 
vgl. Homeyer, Sachsenspiegel II. 2, S. 6 f. Nr. 5 u. 6) und ein umfangreiches 
Glossar. — Viel citirt wird darin, wie von allen diesen Germanisten, das 
Glossarium Germanicum medii aevi, maximam partem e diplomatibus
	        
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