228 Zu Kapitel 9, S. 357 —358.
Braunschweig-Lüneburgisches Recht: „Abhandlung von den
Quellen des Braunschweig-Lüneburgischen Staats- und Privatrechts“, Göttingen
1760, dann wieder in den Electa jur. Germ. Nr. 9. — Sodann die im Texte
besprochenen „Anfangsgründe“, welche das ganze Privatrecht im Sinne der ten
Zeit (d. h. alles Recht mit Ausnahme lediglich des Staatsrechts) geben; der iung
Civilprozeß ist ausgelassen, als bereits durch Pufendorf (s. o. Noten S. 175) er⸗ id.
ledigt. — An Stelle des Staatsrechts erschien 1764 der „Grundriß einer prag— e
matischen Geschichte des Hauses Braunschweig-Lüneburg“, 2. Aufl. 1768. u
Plementa historiae juris. Spätere Ausgaben deutsch unter dem in gen
Titel: „Geschichte der in Deutschland geltenden fremden und einheimischen Rechte“, lerson⸗
Göttingen 1767, 1773, 1778, 1790. Nensch
Persönlich scharfe Kritik; s. z. B. jur. Bibl. 2, 626 f. über Rudloff's nt
oben besprochene Abhandlung und vgl. damit Gerber a. a. O. S. 46f. id
Publicistische Lehrbücher: Elementa juris publici Germanici L
tom. 1 continens jus publicum stricte dictum, Göttingen 1769, 2. Auflage en i
1782; tom. 2 continens jus privatum principum, ebendaselbst 1772; aner— Aselbe
kennend darüber Pütter, Lit. des Deutschen Staatsrechts 2, 22f. — Grundriß hathat
der Deutschen Reichsgeschichte, Göttingen 1775. — Außerdem hat Selchow das hüfalt
Compendium juris publici von Schmauß in 4. und 5. Auflage, Göttingen juß a
1766 und 1782, mit Noten herausgegeben. hunde
Sammlungen von Rechtsfällen: ‚Rechtsfälle, enthaltend Gut—
achten und Entscheidungen aus dem teutschen Staats- und Privatrecht“, 4 Bde.
Lemgo 1782 1785; „Neue Rechtsfälle“, 3 Bde., Frankfurt und Mainz 1787 V
bis 1789. — Darin ist namentlich solcherlei zusammengestellt, was für die An— 33
wendung der Sätze des Deutschen Privatrechts beweist; außerdem finden sich seltot
eriminelle Urtheile, in welchen der Fortschritt zu milderer Beurtheilung unver— dur
kennbar ist, sowie einige ausführliche staatsrechtliche Deduktionen, endlich (Neue 1lb
Rechtsfälle 1, 135 -314) eine Untersuchung über „die wahre Beschaffenheit der dinfen
deutschen gutsherrlichen Zinsgerichte oder Meyerdinge“ von 1773. Ein Aufsatz n
„Recht der Landeshoheit in Ansehung der Güter des aufgehobenen Jesuiten— nitd
ordens“ (Neue Rechtsfälle 2, 1f.) mag wegen des sachlichen Interesses er— de dN
wähnt sein. *
1113.
Eberhard Habernikkel, geb. 16. Februar 1730 in der Herrschaft herun
Gimborn in Westfalen, studirte 1751 zu Halle, 1752 zu Göttingen, dort 1759 i
Dr. jur. und Docent, auch Advokat, gestorben 1789. Weidlich, Biogr. Nachrichten m
1, 246f. — Pütter, Göttinger Gel-Gesch. 1, 201. — Meusel, Lex. 5,9. — lhe
Hugo, Beiträge zur civilistischen Bücherkenntniß 1, 4 und 59.) u
E. Ha,, Programmatische Entwickelungen: Commentatio prae eigun
liminaris zu seinen Elementa juris Romani, Göttingen 1757; und diss. in 5
aug. de methodo juris privati quo per Germaniam utimur, Göttingen 1769. —*
E. Ha., Ele menta jur. Rom. Ausgearbeitet ist nur der erste Theil, *
Sachenrecht; die vier weiteren Theile: Forderungsrecht, Personenrecht, Straf— *
recht, Prozeß sind blos in den Umrissen entworfen. Zahlreiche Quellenstellen *
werden eitirt und, was mehr ist, im Texte verwerthet. *
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