Full text: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (18. Band, 3. Abtheilung, 1. Halbband, Noten)

234 Zu Kapitel 10, S. 365 —367. 
Briefen, ebenda S. 118. — Sowohl nach Friedrich wie nach von Schulte gewinnt 
man eine wohl etwas zu weitgehende Ansicht von Amort's Febronianismus; L 
wenn Amort die volle Konsequenz seiner historischen Principien nicht zieht, so 
hält ihn keineswegs blos Furcht zurück, noch auch blos Befangenheit, sondern 
die Tendenz selbst, um derentwillen er schreibt. 
E. Amort gegen Veremund von Lochstein: „Verschiedene Fragen 
über Veremund von Lochstein's Gründe“ ꝛc., von einem Mitgliede der kur— 
bairischen Akademie in München, Straßburg 1766; und „Neue versprochene 
Fragen an Ver. v. L.“, ebendaselbst 1767; vgl. Friedrich a. a. O. 8 7 S. 39 — 
E. Amort gegen Febronius: Epistola Justiniani Frobenii J. U. O. 3 
ad cl. V. Justinum Febronium IOtum, de legitima potestaté summi ponti· 3 
ficis, Bullioni 1764; vgl. Friedrich a. a. O. 88 S. 453 f. — Trotzdem beruft u 
sich Febronius auf Amort, s. z. B. Flores sparsi ad Justinum EFebronium, 
S. 382, vgl. Friedrich a. a. O. S. 49 Nr. 1f. 
E. Amort's sonstige kanonistische Schriften: unter diesen be— 5 
sonders werthvoll wegen der darin enthaltenen, sonst unbekannt gebliebenen 6 
Urkunden: Vetus disciplina canonicorum regularium et saecularium ex m 
documentis ineditis usque ad saeculum 17 critice et moraliter expensa, un 
2 Bde., Venedig 1748. 8 
Gregor Zallwein, geb. zu Oberaltaich 20. Oktober 1712, mit den 
Taufnamen Georg Adam, an Stelle deren Gregor geheißen beim Eintritt in 1 
den Benediktiner-Orden 1733. Er studirte Theologie im Ordenshause, Juris— 4 
prudenz in Salzburg, dann versah er im Kloster Wessobrunn die Aemter des 5 
Novizenmeisters, Lektors der Theologie und Priors, 1744. Auf Bitte des Erz— 
bischofs von Salzburg ging er als Rektor des Klerikal-Seminars nach Straß— m 
burg in Kärnthen; er wurde 1749 als o. Prof. des kanonischen Rechts und * 
erzbischöflicher Kirchenrath nach Salzburg berufen, dort 1759 Rektor der Univ. 
und Geheimrath, er ist ebendort 6. August 1766 gestorben. GBiographie vor * 
der zweiten Ausgabe des 1. Bandes der Principia. — Zauner, Biogr. Nach— 
richten von Salzburger Rechtslehrern S. 101f. — von Schulte, Gesch. S. 218f.) 
Zallwein, Entwicklung seiner methodischen Jdeen. Praefatio 
zu den Principia jur. eccl. und abermals in demselben Werke Bd. 2 qu. 4 mn 
cap. 2u. f.; vgl. auch Bd. 1 qu. 1 cap. 384 zu Ende. 
Zallwein, Präncipia jur. ecel. univ. et part. Germ., erschienen zu mn 
Augsburg, Innsbruck und Wien, dem Namen nach in 3 Bden, aber Bd. 3 in cdn 
2 Theile zerlegt, von welcher jeder einen tüchtigen Band bildet. Die zweite R 
Ausgabe, Augsburg 1781, besorgte Zallwein's Schüler und Nachfolger Johann mn 
Damascenus v. Kleinmayrn, der übrigens nicht besonders aufklärungsfreundlich n 
gewesen zu sein scheint; vgl. Mejer a. a. O. 1, 88 mit weiteren Angaben über 
die später wieder stärkere Reformbewegung zu Salzburg. Als Kanonist gehört N 
derselben an Corbinian Gärtner (1751 - 1824, s. sein Leben bei v. Schulte, 
Gesch. S. 293 f.), dessen Zusammenhang mit Zallwein aus der geschichtlichen m 
Richtung seiner Dissertationen und aus seinen verdienstlichen Bemühungen um n 
eine brauchbare Handausgabe der deutschen Kirchenrechtsquellen (Oorpus juris n
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.