302 Zu Kapitel 11, S. 476 41177. 
Opuscula varii argumenti, Leipzig 1763; darin u. A. die Diss. de hyperbolo 
(zuerst Leipzig 1746, auch in Meermann, Suppl. thesauri novi jur. civ. et 
can. 1780) und der Beceptarum lectionum ad Jauchium liber singularis, 
Leipzig 1750. — Postum erschienen, herausgegeben von F. G. Born: „Vor— 
lesungen über das Naturrecht“, Leipzig 1799; und „Hermeneutik des Rechts“, or 
Leipzig 1801. bal 
Christian Gottlob Richter, geb. zu Lichtenstein im Schönbergischen 
9 Juli 1745, studirte seit 1764 zu Leipzig, dort 1773 Dr jur. und Docent, 
1786 ao. Professor der Rechte, als solcher gest. 3. Mai 1791. (Meusel, Lex. 11, 
278f. — Haubold, Inst. lit. S. 193, Nr. 241.) 
Chr. G. Richter, Schriften: Animadversiones de veteribus legum m 
latoribus (zuerst als diss., Leipzig 1786) und De scriptoribus juris Attici un 
(zuerst ein Stück davon als diss. in wenigen Exemplaren, Leipzig 1787, dann it 
ganz und in stärkerer Auflage als neue diss., Leipzig 1790), beide gearbeitet 9 
für die bekannte Harles'sche Ausgabe der bibl. Gragca des J. A. Fabricius * 
(12 Bde., Hamburg 1790—1809) und thatsächlich aufgenommen mit Zusätzen 
und Anhängen in den zweiten Band derselben, Hamburg 1791; gleichzeitig 
separat zum zweiten Male aufgelegt. — Außerdem hat er den Commentar von 
Paulus Manutius zu Cicero's Briefen (2 Th., Leipzig 1780) und Reden 
Ceipzig 1783) edirt. — Vgl. endlich Oratio de intereuntis jurisprudentiae n 
humanioris causis, Leipzig 1786, in 2. Ausg., hinter der 2. Ausg. der 
gräcistischen Dissertationen, Hamburg 1791. 
Johann Wunderlich, geb. zu Hamburg 1717, studirte zu Leipzig, 1744 ur 
Dr. jur. zu Marburg, docirte seit 1753 zu Jena, dort 1758 ao., 1760 o. Prof. 
zu Rinteln, 1761 Prof. der Moral, daneben auch 1770 Bibliothekar am Gym— 
nasium zu Hamburg, daselbst gest. 9. Juni 1778 (Meusel, Lex. 15, 326). 
J. Wunderlich, Schriften: Additamentorum ad Barnabae Brissonii 
opus de verborum, quae ad jus civile pertinent, significationé volumen, 
Folio, Hamburg 1778, eine Art von Lexikographie der römischen Rechtsquellen, * 
mit über 1700 Artikeln. — De usu inscriptionum Romanarum veterum 3 
maxime sepulcralium in jure liber singularis, Quedlinburg 1750. 
Georg August Spangenberg, geb. zu Göttingen 4. December 1738, 
ebendort nach einigen Reisen 1767 Docent, 1771 ao.,, 1784 o. Professor, gest. * 
4. März 1806. PPütter, Gött. Gesch. 2, 134; Fortsetzung von Saalfeld S. 70. — 
Meusel-Hamberger, Gel. Deutschland 7, 554 und 15, 503. — Haubold, Inst. lit. 
S 190 r 237 
G. A. Spangenberg, Ausgabe des Corpus juris civilis. 
Vgl. die oben bei Gebauer angef. Lit, namentlich aber Ernst Spangenberg, 
Einleitung in das römisch-justinianische Rechtsbuch S. 469f., 481f. Die Vor— 
arbeiten von Bach, Köhler und Kulenkamp zu den Novellen sind ganz un— 
bedeutend, Gebauer selbst hat hier kaum Hand angelegt. — Die Lehnrechts— 
bücher dagegen sind noch ganz von Gebauer besorgt, s. Ernst Spangenberg, 
a. a. O. S. 484. 
G.A. Spangenberg, eigene Schriften: Exercitatio antiqua doni 
Germanorum matutini quod vulgo Morgengabam appellant, Göttingen