Zu Kapitel 11, S. 482 307
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en zu Halle, wurde nach manchen Wanderungen und Wandlungen, nachdem er
Naus he u. A. Hofmeiste. s jüngsten Sohnes des preuß. Feldmarschalls von Kalkslein
lund gewesen war, 1744 Prof. zu Frankfurt a. d. Oder und blieb in dieser Stellung
n bis zu seinem Tode, 16. November 1790. (Meusel, Lex. 14, 176 f.)
Uhl. Ausgaben. Opuscula ad historiam juris et maxime ad Pom-
aun ponii Enchiridion illustrandum pertinentia, Halle 1735, des Herausgebers
c53 Erstlingswerk, zu dem Heineccius das Vorwort geschrieben hat; dabei ist wohl
MNsen noch am meisten eigenes Bemühen und Nachdenken für Sammlung und Sichtung
aufgewandt. — Dann folgen Editionen zahlreicher Schriften von Heineccius,
sin Wißenbach, Cujas, Brunquell, Christ. Gottlieb Schwarz, Th. J. v. Almeloven
mn (Fasti Romani mit vielen Anhängen), Schilter, J. M. Gesner, Nieupoort,
Vin J. P. von Ludewig, Arnold Drakenborch, G. S. Treuer, Siegel WWechselrecht),
36 Schulting und schließlich Christian Thomasius (die Sammlung der Dissertationen
dn in 4 Bden, 1773 —- 1780); namentlich Heineccius und Ludewig ist diese Thätig—
keit zu Gute gekommen. Die einzelnen Werke s. bei Meusel a. a. O.
Mimn Christoph Weidlich, geb. zu Schaafstädt bei Merseburg 17. Juli 1713,
studirte 1733 —- 1739 zu Leipzig, seit 1739 Advokat zu Weißenfels, zog 1746 nach
Merseburg, 1750 in seine Vaterstadt, 1765 nach Halle, wo er wiederum die
Advokatur ausübte; er wurde dort 1781 Justizkommissar und Notar und ist
ebenda gest. 18. Mai 1794. (Autobiographie in seinen biograph. Beiträgen
indi 3, 344f. — Meusel, Lex. 14, 461 f.)
nm Weidlich, Schriften. Da dieselben hier vielfach benutzt worden sind,
u. Prof so folge eine etwas genauere Beschreibung derselben. — Die „Geschichte der jetzt
her NN lebenden Rechtsgelehrten in Teutschland und z. Th. auch außer demselben, als
is nih ein Rechtsgelehrten-Lexikon in alphabetischer Ordnung“, 2 Thle., Merseburg
hrünh 1748, 1749, giebt in zwei mittelstarken Bänden großen Druckes Biographien in
ind von mittlerer Ausführlichkeit, eine jede mit angehängtem trockenem Schriftenverzeich—
derturin niß. — „Zuverlässige Nachrichten von den jetzt lebenden Rechtsgelehrten“, mit
Wrig einer Vorrede von Nettelbladt, 6 Thle, Halle 1755, 1758, 1759, 1760, 1761,
nb 1766; ausführlichste Biographien unter vollständiger Angabe aller erreichbaren
Einzelheiten und mit Ansätzen zu Charakteristiken, die Schriftenverzeichnisse mit
en Angabe der literarischen Zusammenhänge und der erschienenen Recensionen, wohl
an auch mit einem Worte der Würdigung über einzelne Schriften; es wird hier
men nur eine geringe Anzahl auserlesener Juristen behandelt, deren Namen ein
Register zusammenstellt. — „Lexikon oder kurz gefaßte Lebensbeschreibung aller
—n jetzt lebenden Rechtsgelehrten in alphabetischer Reihenfolge“, Halle 1766; dürftigste
28 biographische Notizen ohne Schriftenverzeichnisse — „Biographische Nachrichten
* von den jetzt lebenden Rechtsgelehrten in Teutschland. Mit einer Vorrede von
dem gegenwärtigen Zustande der juristischen Literatur in Teutschland“, 3 Thle.,
un Halle 1781, 1781 u. 1783; Nachträge u. s. f. zu diesen 3 Theilen Halle 1783
bs 4. Thl. nebst Nachträgen u. s. f. zu den früheren Theilen Halle 1785; des Ver—
fassers umfassendstes und weitest reichendes Werk, die Biographien in mittlerem
Umfang, die Schriftenverzeichnisse mit literarischen Beigaben über Veranlassung,
Gegenschriften, Aufnahme in Sammlungen, Besprechungen in Zeitschriften
u. dgl. m„all dies aber lediglich objektiv berichtend. — Die bisherigen sind
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