Full text: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (18. Band, 3. Abtheilung, 1. Halbband, Noten)

Zu Kapitel 2, S. 31. 
Tübingen. — Böck, Gesch. d. Univ. Tübingen S. 171 u. 258; Klüpfel, 
Gesch. d. Stadt u. Univ. Tübingen 2, 132 — Von den Philosophen, die Natur— 
recht lasen, wäre als juristisch orientirt etwa zu nennen Joh. Eberhard 
Rösler, Prof. der prakt. Phil. 1705 1733, vgl. sein Leben in der A. D. B. 
29, 241. 
Salzburg Zranz Schmier, erzbischöfl. Salzburg'scher und 
bischöfl. Freising'scher Geh. Rath, Prior zu St. Johann bei Feldkirch, geb. zu 
Grönenbach 8. December 1680, trat 1696 in das Stift Oberbeuren, 1706 Doktor 
und Professor der Rechte zu Salzburg, 1713 Rektor der Universität bis zu 
seinem Tode, 22. November 1728, hatte sein Lehramt aber bereits 1715 nieder— 
gelegt, um es seinem Bruder Benedikt Schmier zu übergeben. G. Schulte, 
Gesch. S. 165 f.) — Nachweise über die Mischung seines Werkes aus Grotius 
und Suarez s. bei Gierke, Althusius S. 73 Anm. 43 3. E. — Errichtung 
des Lehrstuhls: Magnus Sattler, Collectaneen und Blätter 3. Gesch. der 
ehemaligen Beunediktiner-Universität Salzburg S. 200, 293f. Leider nennt 
Sattler keine Jahreszahl, doch ergiebt sich aus dem bei ihm a. a. O. ein— 
geschalteten „Terminalbericht“, daß es sich erst um die Zeit nach 1717 handeln kann 
Freiburg. — Schreiber, Gesch. der Stadt und Universität Freiburg, 
ieferung 3 Thel 3 Johann Siegmund Stapf lebte 1666 
bis 1742 (Schreiber a. a. O. 8. Lief. 2. Th. S. 480 f); schrieb u. A. Jus naturae 
et gentium in duos divisum tractatus, Mainz 1735. 
Würzburg. — Lateinische Lektionskataloge des 18. Jahrhunderts, ab— 
gedruckt bei Risch, Zur Gesch. d. Juristen-Fakultät an der Univ. Würzburg 
(Rede, gehalten am 2. Januar 1873, Anlage 2 S. 70f)). tel 
Innsbruck. — S. einstweilen Probst, Gesch. der Universität Inns— u 
bruck S. 120. 
Ingolstadt. — S. einstweilen Prantl, Gesch. der Universität Ingol— 
stadt⸗Landshut-München 1, 550. Kurz vorher hatte dort noch der Jurist Felix 
Tobias Heeg (Professor 1740 1746) sich nachdrücklich über die ‚pessima prin— 
cipias bei Grotius und Pufendorf ausgesprochen (Prantl, a. a. O. 1, 528 Note 59). 
Doch wohl mehr an's Mittelalter zurück, als, wie Prantl a. a. O. 1,425 meint 
an Christian Thomasius und an die Natur-Teleologie des 18. Jahrhunderts W 
voraus mahnt es, wenn der Ingolstädter Jurist Caspar Manz GProfessor 1636 
bis 1677) sich der Theologia naturalis des Raimund von Sabaude bediente; E 
s. über diesen praktisch sehr tüchtigen Juristen die Daten bei Stintzing, Gesch 
S. 657 Note 3. i 
Prag. — S. einstweilen Tomek, Gesch. der Prager Universität S. 318. 
Wien. — S, einstweilen Kink, Gesch. der Univ. zu Wien S. 469 
Anm. 609; über frühere Versuche ebenda S. 464 Anm. 602. 
Nachtrag zu der Umschau des Tertes. Der Ergänzung halber 
sei noch erwähnt: 1) Die deutsche Schweiz: Bern 1679; Basel 1706; Zürich 
1724 (vgl. Orelli, Rechtsschulen u. Rechtsliteratur in der Schweiz S. 18, 13, 9. 
Viel glänzender stehen freilich daneben die Bildungsanstalten der französischen 
Schweiz, in welcher das Natur- und Völkerrecht Vertreter von Weltruf besitt 
Barbeyrac, der Uebersetzer und Annotator des Grotius, in Lausanne; Bourlamaqui, 
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