Full text: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (18. Band, 3. Abtheilung, 1. Halbband, Noten)

Zu Kapitel 12, S. 519 521 323 
hn seine Umarbeitungen⸗ 5 Bde. 1883 1886 — Pfaff und Hofmann, Kommentar 
mn zum österr. allg. bürgerl. Gesetzbuch Bd. 1 Abth. 1(1877) S. 8f. und Exkurse 
zt dazu vBorl Heft 16 6 
u ba Joseph Ani, geb. zu Prag 1712, dort 1733 Dr l und 1038 
nen Dr iur 1140 Prof. der praktischen Rechtslehren, später zugleich des kanonischen 
u und römischen Rechts, auch k. k. Fiskaladjunkt und erzbischöflicher Konsistorial— 
1 * rath, bereits seit 1748 zu legislativen Arbeiten herangezogen, 1756 Wirkl. Hof— 
53 rath bei der obersten Justizstelle, gest. 25. November 1760 zu Baden bei Wien. 
n Maasburg, Gesch. der obersten Justizstelle in Wien 1749— 1848, Prag 1879, 
S. 107) 
nn Joseph Ferdinand Holger, geb. 20. Februar 1706 zu Landshut, 
in 1730 Dr. jur. zu Wien, dort gleich darauf Hof- und Gerichtsadvokat; 1739 
w Prof. des röm. Rechts an der Wiener Universität, 1752 Rektor derselben, 1759 
Hofrath bei der obersten Justizstelle, gest. zu Wien 6. Februar 1783. (Maas— 
burg a a. O.) 
Johann Bernhard Zencker, geb zu Prag, bezog dort die Univ. 
phe 1743, 1750 Dr jur., 1751 Rath beim böhmischen Appellationsgerichte, seit 1754 
c Hofrath bei verschiedenen Behörden in Wien, gest. 17853. (Maasburg a. a. O.) 
r System des Entwurfes zum CodexTheresianus, beibehalten 
nun für das bürgerl. Gesetzbuch von 1811. Die Uebereinstimmung mit dem Insti— 
Nurr tutionen⸗-System jenes Entwurfes ergiebt sich bei näherem Zusehen. Erster 
eng dn Theil des Gesetzbuches „Von den Personen-Rechten“ — personae; zweiter Theil 
ie Liell „Von den Sachen-Rechten“, erste Abtheilung „Von den dinglichen Rechten“ — 
H. Grosi res; zweite Abtheilung des Sachen-Rechtes „Von den persönlichen Sachen— 
lnann in Rechten“ (jus ad rem) — obligationes; das vierte Glied, actiones, Civilprozeß, 
ist schon sehr früh behufs Bearbeitung zu einem besonderen Gesetzbuche zurück— 
ishast gestellt. 
Mind Joseph Hyazinth Ritter von Froidevo(der Name wird auch Froide— 
veaur geschrieben) geb. 15. August 1735 zu Arlesheim in der Schweiz, Anfangs 
uthe Advokat, 1764 in den Staatsdienst eingetreten als niederösterreichischer Fiskal— 
wen her adjunkt, 1768 niederösterreichischer Regierungsrath, hielt auch Vorlesungen an 
Un B8 der Univ. Wien, 1782 Rath am niederösterr. Appellationsgericht und Hofrath 
ise bei der obersten Justizstelle; aus seinen Aemtern ausgetreten 1811, gestorben 
15. August desselben Jahres zu Weidling bei Wien, eben 1 Jahre alt. Zeiller 
und Pratobevera rühmen besonders seinen Scharfsinn, seine Kenntnisse, sein 
feines Urtheil, Klarheit und Genauigkeit seines Ausdrucks. (Maasburg a a. O. 
Sen des S. 127. 
Verel, Franz Georg Ritter von Keeß, als Sohn des niederösterr. Appella— 
si tions⸗Vicepräsidenten Franz Bernhard R. v. Keeß (gest. 1795) am 11. Januar 
jn ün⸗ 17407 zu Wien geboren, trat 1768 nach beendigten Studien in den Justizdienst, 
6 92 wurde sofort Rath auf der Ritterbank des niederösterr. Landrechts, 1770 Reg. 
mon deb Rath, 1774 Kommissionsrath bei der illyrischen Hof-Deputation, 1777 Hofrath 
und die bei der obersten Justizstelle. Er war vielfach beim Erlaß von Instruktionen 
Jeishrift u. dgl. für richterliche Behörden thätig, bei den Verbesserungen der Froidevo 
ten lleinen schen Gerichtsordnung mit wirksam, Gegner aller gesetzlichen Wucherverbote 
se mn 21
	        
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