Full text: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft (18. Band, 3. Abtheilung, 1. Halbband, Noten)

Zu Kapitel 3, S. 97 — 101. 
Ueber die denuntiatio evangelica eine besondere diss. de usu 
practico denuntiationis evangelicas ad cap. 13 X de judiciis, v. 1712. 
Eherechtliche Schriften der Zeit, s. namentlich auch alle staats— 
kirchenrechtlichen und die letzten Schriften der Leipziger Zeit und vgl. den 
praktischen Fall in Handel 8 des 2. Theiles der „Juristischen Händel“. 
Diss. de concubinatu. Unter den Gegenschriften (vgl. Weidlich a. a. O 4 
S. 74 f.) ragt hervor die des Propstes Reinbeck: „Die Natur des Ehestandes e 
und Verwerflichkeit des Concubinats“; dagegen schrieb des Th. Schüler J. J. 
Schmauß unter dem Pseudonym Marcus Paulus Antoninus; beide Schriften mit 
Anhang von Th. selbst, in welchem er nach wie vor voll für seine These eintritt, 
in dem 2. Theile von dessen „Auserlesenen u. teutsch noch nie gedruckten Schriften“ 
Halle 1714, hinter einer deutschen Uebersetzung der diss. de concub, selbst. 
Wegen der Schritte des Reichsfiskals vgl. Schrader a. a. O. 1, 210 f.; wegen 
der Klage bei der preußischen Regierung u. s. f. ebenda 1, 209; damit fallen 
die gehässigen Wendungen bei Tholuk, Gesch. d. Rationalismus S. 111f. in u 
sich zusammen. 
Notas ad ingutog e, itulos u. .f. Die Noten zu den n 
Institutionen waren schon 1712 erschienen; 1713 erschien das ganze Werk, mit 
der Praefatio und mit einem Anhang, der des Georg Kulpis Gincerus) Abhand— ll 
slung de Germanicarum legum veterum ac Romani juris in republica nostra u 
origine autoritateque praesenti mit einigen Noten abdruckt; offenbar, weil 
diese Schrift (vgl. über sie Stintzing-Landsberg, Gesch. S. 249 f.) den Thomasischen u 
Ansichten so nahe kommt. — Zahlreiche Dissertationen der uns schon genügend 
bekannten Art gehen dieser Schrift wieder kurz vorher oder folgen ihr noch auf 
dem Fuße nach; ich nenne: De usu practico distinctionis hominum in liberos 
et servos und ebenso in ingenuos et libertinos, beide v. 1711. — De usu 
practico doctrinae de impedimentis manumissionis, 1712. — D. u. p. tituli J. 
de his qui sui vel alieni juris sunt, 1712. — D. u. p. t. J. de patria potestate, 
1712. — De remissione tacita pignoris vel hypothecae, 1713. — D. u. p. 
doctrinae J. de nuptiis, 1713; de legitimatione 1713; de adoptionibus 1714 
— De usu practico actionis adversus judicem imperite judicantem, 1714 
— De rite formando statu controversiaé: an legum juris Justinianei sit 
frequens aut exiguus usus practicus in foris Germaniae, 1715. — D. u. 
p. t. J. quibus modis jus patriae potestatis solvitur, 1716. — De aequitate 
cerebrina et exiguo usu practico Legis Mnastasianae, 1717; u. s. f. — Im 
Zusammenhange hiermit stehen auch die Bemühungen um eine neue Ausgabe 
von Schilter's Praxis Civilis, zu welcher Th. 1713 die Biographie Schilter's als 
Vorrede schrieb, vgl. oben S. 33 u. 34. 
Legislativer Plan Friedrich Wilhelm J. und Betheiligung des 
Th.: s. über diesen ganzen Absatz Laspeyres, „Preußische Gesetzgebung vor ci 
Friedrich IIL.“ in der Zeitschrift f. deutsches Recht 6, 68 f., wo die beiden 
K. Ordres abgedruckt sind; und Stölzel, Rechtsverwaltung Bd. 2 Kap. Lu. 2 
Christian Otto Mylius, geh zu Halle 21. Septbr. 1678, dort 
Gymnasium und Universität, dann Universität Leipzig seit 1698, promovirt zu 
Halle unter Joh. S. Stryk 19. Juni 1702, hält dort Privatvorlesungen, während 
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