Full text: Erster Band (1. Band)

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* Exsler Abschnitt. 
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Die Chronik des Centralverbandes. 
mzu Der durch zwei Generationen zwischen Preußen und Oesterreich 
weg mit allen Mitteln der Staatskunst und Diplomatie geführte Kampf 
um die Vorherrschaft in Deutschland war 1866 auf den Schlacht— 
ende feldern Böhmens beendet worden. Oesterreich war aus Deutschland 
urch hinausgedrängt, und dem siegreichen Preußen, das in dem Nord— 
deu⸗ deutschen Bunde bald darauf für seine politische Stellung eine neue 
dem bedeutungsvolle Grundlage gewann, wurde die Führung im Zoll— 
Ge— verein nicht mehr bestritten. Die Besorgniß vor weiteren kriegerischen 
l Verwickelungen wurde durch die schnelle Beendigung des Kampfes 
eiten zwischen Preußen und Oecsterreich beseitigt: an ihre Stelle trat 
hem zunächst das Vertrauen auf die Sicherheit der politischen Lage. 
rein Dieses Vertrauen und die für lange Jahre erfolgte Festigung des 
cr vor kurzem noch in seinem Bestande schwer bedrohten Zollvereins 
ilen wirkten belebend auf den Unternehmungsgeist und die geschäftliche 
den Thätigkeit. Es vollzog sich in Deutschland, unterstützt von 
ähnlich günstigen Verhältnissen in den Nachbarländern, ein wirth— 
folge schaftlicher Aufschwung, der jedoch niedergehalten wurde durch 
olks⸗ bald auftauchende neue politische Fragen. 
te. Preußen hatte sich durch Entgegenkommen auf handels— 
omte, politischem Gebiete zwar die Neutralität Frankreichs während des 
das Krieges mit Oesterreich sichern können, aber bereits im nächsten 
uto— Jahre zeigte das Verhalten Frankreichs bei der Luxemburger Frage, 
ölle daß die Eifersucht erweckt und Frankreich nicht geneigt war, 
der begonnenen Einigung und Wiederrichtung des deutschen Reiches 
ruhig zuzusehen. Diese immer stärker hervortretende eifersüchtige 
Stimmung, die ihren Ausdruck in dem Schlagwort „Revanche für 
Sadowa“ fand, war jedoch nicht die einzige Ursache des für 
Frankreich verhängnißvollen Angriffes auf Deutschland, aus— 
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