Erster Abschnitt: Chronik des Centralverbandes. 125
chen Jüngst, Oberstleutnant v. Tiele-Winkler, Direktor Kollmann,
nisse Direktor Kremskie, Geh. Kommerzienrath Ruffer, Direktor
iber Glaser, Direllor Mellin, J. Mamrath, Dorenberg, W.
der Silbergleit, Borrmann und Lucke. Für die Eisenindustrie
ahl⸗ Rheinlands und Westfalens waren anwesend Mulvany und
sell⸗ Bueck. Es wurde die Bildung eines Vereins für ganz Deutsch—
land zur Wahrung der speziellen Interessen der Eisenindustrie mit
len seinem Sitze in Berlin beschlossen, und das rheinisch- westfälische
de Komitee mit Ausarbeitung der Satzungen beauftragt.
der Am 28. Februar 1874 traten auf Grund der am 13. De⸗
ie zember 1873 gefaßten Beschlüsse seitens der Industriellen Schlesiens
Generaldirektor Richter aus Berlin und Geheimer Kommerzien—
n rath von Ruffer aus Breslau, seitens der rheinisch⸗westfälisch⸗
Me nassauischen Industriellen Kreisrichter a. D. Heiland aus Essen,
den Direktor Rosendahl von der Union zu Dortmund und Ge—
neralsekretär Bueck zur Berathung des von dem letzteren vor⸗
h gelegten Statutenentwurfs in Berlin zusammen. Nach Feststellung
n desselben wurde dem Generaldirektor Richter und dem Präsidenten
Mulvany der Auftrag ertheilt, nunmehr schleunigst die schlesische
und rheinische Gruppe des Vereins zu konstituiren. Außerdem
dent wurde der provisorische Geschäftsführer Bueck beauftragt, durch
aß⸗ ein die Verhältnisse eingehend darlegendes Rundschreiben die Eisen—
eins industriellen zum Beitritt aufzufordern.
eine Die Konstituirung der rheinischen Gruppe wurde durch besondere
keit, Verhältnisse wesentlich begünstigt. Mit dem Domizil in Düsseldorf
ens hatte schon seit längeren Jahren eine größere Vereinigung von
or⸗ Eisenindustriellen, der „Zollvereinsländische Hüttenverein“, bestanden.
ein Dieser Verein hatte bei der Wendung der deutschen Handelspolitik
den in den 60er Jahren sehr ernst und energisch für die Erhaltung des
rth⸗ Schutzzollprinzips gearbeitet und gegen die 1870 vorgenommene weit—
mit gehende Herabsetzung der Eisenzölle gekämpft; in der überaus be—
eitet wegten Zeit nach dem Kriege hatte seine Thätigkeit jedoch geruht.
hen Sie wurde wieder aufgenommen, als von Berlin die Anregung zur
ind⸗ Bildung eines neuen Vereins kam. Auf Antrag seines Ausschusses
beschloß der Zollvereinsländische Hüttenverein in einer außerordent—
lichen Generalversammlung am 15. April 1874 seine Auflösung. Die
ens Anwesenden konstituirten sich aber sofort als „Nordwestliche
sien Gruppe des Vereins Deutscher Eisen- und Stahl-In—
ath dustrieller.“ Ein von dem Generalsekretär Bueck vorgelegtes