Full text: Erster Band (1. Band)

250 H. A. Bueck. Centralverband Deutscher Industrieller. 
gehender zu informiren, als es die im Jahre 1889 nach England 
entsendete Kommission hatte thun können, unternahm der Geschäfts— 
führer Bueck im Sommer des Jahres 1890 eine zweite vier— 
wöchige Studienreise nach England, die ihn in den Stand 
setzte, die Ansichten des Centralverbandes in der General— 
versammlung des Vereins für Sozialpolitik in ergiebiger Weise zu 
vertreten. 
In der Ausschußsitzung vom 24. November 1890*) brachte 
der Geschäftsführer Bueck in Erinnerung, daß im Jahre 1888 die 
Vorstände der größeren Handelskammern und industriellen und 
wirthschaftlichen Vereine in Deutschland von der Handelskammer 
Hamburg eingeladen worden waren, die neuen Hafenbauten zu 
besichtigen. Diese Besichtigung war zur Feier des Anschlusses von 
Hamburg an den Zollverband mit festlichen Veranstaltungen ver— 
bunden gewesen. Die Eingeladenen hatten damals beschlossen, der 
Handelskammer Hamburg ein Erinnerungszeichen darzubringen, das 
in einem Bildniß Sr. Majestät des Kaisers für den Sitzungssaal der 
Handelskammer bestehen sollte. Der Geschäftsführer konnte berichten, 
daß das damals gewählte Komitee, zu dem der Vorsitzende und 
der Geschäftsführer des Centralverbandes gehörten, sich vor einiger 
Zeit nach Hamburg begeben hatte, um das Bildniß zu überreichen, 
welches den Kaiser in Lebensgröße darstellte und allgemeine 
Bewunderung erregte. Zur Deckung der Kosten hatte der Central— 
verband einen Ratenbeitrag geleistet. 
Der Geschäftsführer hatte es seit der Uebernahme seines 
Amtes in Uebereinstimmung mit dem Vorsitzenden für zweckmäßig 
erachtet, die Gesetzentwürfe, deren Begründung, sowie die wichtigsten 
Berichte der betreffenden Kommissionen des Reichstages, in den 
„Verhandlungen“ ꝛc. des Centralverbandes zum Abdruck zu bringen, 
um sie so den Mitgliedern in handlicher Weise zugänglich zu machen 
und ihnen auch die Möglichkeit zu gewähren, in späteren Zeiten, 
ohne zu große Mühe auf diese wichtigen Dokumente zurückgreifen 
zu können. Bei dem schnellen Gang der Gesetzgebung hatte sich 
das Material außerordentlich gehäuft. Dadurch waren die Druck— 
kosten zu so erheblichem Umfange angewachsen, daß der Geschäfts— 
*) Verhandlungen ꝛc. Hest 54, S. 5.
	        
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