2. Abschnitt: Arbeit des Centralberbandes. B. Sozialpolitik. 23 
wiesen, lung zu Augsburg am 22. September 1879*) in den Kreis seiner 
einen Beratungen gezogen wurde. 
immen Zu Referenten waren von dem Direktorium bestellt: General— 
ir von sekretär Bueck-Düsseldorf, der Geschäftsführer des Centralverbandes 
Regierungsrath a. D. Beutner und Hauptmann a. D. Schimmel— 
kanzler pfennig-Königshütte, Geschäftsführer der Schlesischen Gruppe des 
itwurf, Vereins Deutscher Eisen- und Stahl-Industrieller. Von den Re— 
gungs⸗ ferenten gemeinsam war folgender Beschlußantrag vorgelegt worden: 
t auf „Der Centralverband Deutscher Industrieller erkennt an, daß 
die Versorgung, beziehentlich Unterstützung invalider und alters— 
srheiler schwacher Arbeiter und ihrer Wittwen und Waisen nicht lediglich den 
lützung bisherigen Verpflichteten, insbesondere den betreffenden politischen 
Verbänden, überlassen werden darf, daß vielmehr für diese Zwecke 
daneben die Errichtung besonderer Kassen, bei welchen Arbeitgeber 
haftlich und Arbeiter durch Beiträge und Verwaltung betheiligt sind, an— 
altung 
gestrebt werden muß. 
„Der Centralverband Deutscher Industrieller erkennt ferner 
ht des an, daß eine derartige Fürsorge in hohem Grade dazu beitragen 
seiner würde, die Wiederherstellung und Wahrung des sozialen Friedens 
herbeizuführen, und daß die von der VIII. Kommission des Reichs— 
g von tags, 4. Legislaturperiode, II. Session 1879, gefaßte Resolution, 
derung betreffend die Einführung von Alterversorgungs- und Invaliden— 
m. kassen, im Stande ist, die unentbehrliche Initiative und Thätigkeit 
es er⸗ des Reiches in dieser Sache zu fördern.“ 
Die Reichsregierung zum Vorgehen in dieser bedeutungsvollen 
Inva⸗ Frage zu veranlassen war der hauptsächlichste Zweck, den der 
arbeiter Centralverband mit dieser Verhandlung verfolgte. Er mußte 
Grund— erkennen, daß bei der Ausführung der hier in Rede stehenden 
e obli⸗ Arbeiterfürsorge die Schwierigkeiten in ihrem ganzen Umfange erst 
ünschte bei gründlicher Erörterung der Einzelheiten hervortreten würden. 
Unter⸗ Die Generalversammlung konnte, bei der ihr fur die VBe⸗ 
Kom⸗ handlung dieses Gegenstandes gegebenen Zeit, diese Einzelheiten 
ist im unmöglich in einer der Wichtigkeit der Sache entsprechenden Weise 
behandeln. Sie beschloß daher zur geeigneten Zeit die Behandlung 
der Arbeiterfürsorge wieder aufzunehmen. 
AUnter⸗ Bei den Erörterungen in der Generalversammlung wurden 
rsamm⸗ die Grundgedanken des vorstehenden Beschlußantrages freudig 
chstags, ) Verhandlungen, Mittheilungen und Berichte des Centralverbandes 
Deutscher Industrieller, Heft Nr. 10.