Full text: XVII. und XVIII. Jahrhundert bis zum Auftreten Friedrichs des Großen 1740 (21. Band, 2. Abtheilung)

938 Des XVII. Jahrhunderts erste Hälfte. I. Allgem. kriegswissenschaftl. Werke, 
6. Von der Artillerie, Munition und allerhand Kriegs3bereit- 
schaft. Einleitung Georg Friedrich 38 (will von den Geschüßen der Alten ab- web:k 
sehen). Philipp v. Clef: Überschlag der Artillerie. Anonymer Überschlag der 1) 
Artillerie (aus dem Heidelberger Manuskript v. 1530 [S. 492]; Breve discorso mi108 
e Relatione dell Argenale della gerenissima Republica di Venetia; 1597; 
Artillerie-Staat des Markgrafen Joachim zu Brandenburg 1610; Verzeichniß was 
in ein Magazin nöthig (gute Darstellungen von Feldschmieden) ; Überschlag einer 
Artillerie, angegeben durch Clauß Friedr. Böcklin von Bölinsau, Obersten Zeug- 
meister ; Überschlag wieviel Bley, Puluer vndt Lundten, Tag, Woche vnd Monat, 
darunter sein 100 MuSquetierer, biß auf 4000, wann jeder des Tags zehnmal 
scharpff loöbrennen sollte, laufen möchte, erfordert, wie folgt . . . (14 Musketen- | 
kugeln auf 1 Pfd.); Underricht , wie sich ein oberster Arkholeymeister in seinem 47 
Ampt verhalten soll; Advis pour les lieutenans de l'Artillerie; Maniera di Fp 
inchiodar l' Artiglierie („Ein gut stü>!“ rühmt der Markgraf); Von des Zeug- ae 
Mmeister8 Ampt vnd Verrichtung ; Darstellungen von Blo>kwagen , Laffeten und w- | 
Geschüßen von Bommer; Jos. Wagners, Capitains zu Mühlberg, ausführlicher u 
Di8cur3 von der Artillerie, Munition und anderer Kriegsbereitschaft (gute Dar- Te 
legung des gesamten Artilleriewesen3 auf fast 200 Seiten mit Zeichnungen). = ROT 
Unter den artilleristischen Erfindungen Georg Friedrichs selbst erscheinen nN 
besonder3 bemerken3wert die 70 Wagenmörser, die fast die Hälfte der Artillerie SE 
des Markgrafen bildeten. E38 waren „Schrotstücklein“, d. h. Haubitzen, welche Zett 
Musketenkugeln oder Steine warfen. Sie ruhten auf Wagen von 2 Ruten Länge, n 
an denen eiserne Spißen angebracht waren, nach denen man sie „Spitzwagen“ ven 
nannte und welche außer dem Rohr auch no<h Kisten für Kraut und Lot trugen; 1 
do< waren sie so leicht gebaut, daß sie nur zweier Pferde bedurften. Die Rohre 
waren drehbar und wurden zum Laden hereinwärts gewendet während der zu- Ner sn 
gespibte Deichselbaum nach au8wärts gerichtet blieb. Diese Wagenmörser wurden bs 
beim stehenden Gefecht in die erste Reihe der Wagen burg aufgenommen; denn E45 
auch einer solchen bediente sich der Markgraf. Er führte gegen Tilly 1800 Wagen = . 
mit, darunter 150 sechSrädrige, die wesentlich fortifikatorischen Zweden dienten.) 1 
7. Medicamenta. Wieviel auf 2000 Mann sechs Monat lang er- m 
fordert werden. 113 
8. Von den Feldt-Offizieren. Einleitung Georg Friedrichs 
(Benennung der Kriegsbefehl bei den Griechen); de Billion: Les charges et Ba 
Officiers d'une armee („auch in tütsch transferirt“) [S. 933]; Wie es die 
Herrn Staaten unter Prinhd Moritz gehalten 1603; Wie es die Spanier 
bei der Belagerung von Andorf gehalten 1584; Wie es die Spanier unter 
Spinola gehalten; Herzog Philips von Cleve Eintheilung der Befehle; TEM: 
dasselbe nach Lazarus v. Schwendi; Qualitäten und Verrichtung des General- Ih 
feldobersten nach Lipsiu8, Basta, Biron, Mendoza, du Bellay und M 
Schwendi. an " 
9. Von Bestallungen. Bei den Griechen und Römern nach LipsiusS. 
Bestallungen von 1547, 1566 und viele andere. 
1) Leichtlen: Baden3 Krieg3verfassung (Karl3ruhe 1815),
	        
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