1046 Des XVII. Jahrhunderts erste Hälfte. DI. Truppenkunde.
mann. Die Kompagnie zerfällt in 6 Korporalsc<haften, jede zu 1 Korporal,
3 Rottmeister, 20 Schüllermann ; je 2 solcher Korporalschaften bilden einen
Flügel oder Squadron von 48 Mann in 2 Rotten. Die 1. und 3. Squa-
dron sind Flügel im eigentlichen Sinne, d. h. sie bestehen aus den die Flügel
der Grundstellung bildenden Schüßen; die 2. Squadron ist dagegen aus Pike-
nieren formiert. In der einfahen Zugordnung wird korporalschaft5weise,
also mit 4 Rotten , in der doppelten flügelweise, also mit 8 Rotten in der Front j
abmarschiert. In der Grundstellung stehen die 6 Korporalschaften, jede sec<s-
gliedrig, nebeneinander. (Fig. TL.)
Fig. I. Zi
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Aus dieser Grundstellung werden nun durch einfaches Verschieben der Kor- iN
poralschaften, bezgl. der Squadronen, fünf verschiedene Gefehtsstel-
lungen entwidelt. (Fig. I1 bis VI.)
Fig. I1. Fig. II. EBM
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Welche dieser „Batailla“ am vorteilhaftesten anzuwenden, würden das Gelände von
und die Angriff8weise, bezgl. die Waffen des Feindes lehren. Die Bataillen I e
und III sind squadron8weise, Bataille V corporalschaftsweise, IV und VI dagegen "4
derart angeordnet, daß die Pikeniere als Squadron, die MuSketiere in Korporal- '
schaften auftreten. Sind der Infanterie-Kompagnie R eiter beigegeben, so ordnet
Troupit sie ad Il hinter, ad III vor der Compagnie an. Ad IV verteilt er sie
in 4 Abteilungen (a, b, e, d), ad V in 2 Geschwader (KR KR), ad VI, wo es
den Widerstand nach allen Seiten gilt, in kleinen Trupps rings um das Kreuz.
Geschüße, deren der Verfasser bis zu 17 Stück darstellt ()), dürften für die Ge-
fechtöstellung einer einzelnen Kompagnie überhaupt kaum in Betracht kommen.