Ausbreitungswiderstand. Kugelkondensator. 115
gen (nach unten hin) unendlich ausgedehntes leitendes Medium (die
Erde) hinein entsprechen. Dieser Widerstand wäre gleich dem
(82) Doppelten des zuletzt abgeleiteten Wertes, also gleich:
ıcht, 2miır)
Für die Erdrückleitung muß der Strom in überaus großer Ent-
ner fernung von der einen an der Empfangsstation befindlichen
atur Erdplatte sich auch in einer anderen an der Sendestation be-
tial: findlichen Erdplatte wieder sammeln. Dies gibt abermals eine
Verdoppelung des zuletzt berechneten Wertes, also:
ntial mar
rd: Die bemerkenswerte Unabhängigkeit vorstehenden Wertes von
der Entfernung der beiden Stationen ist aus der telegraphischen
Praxis ebenfalls seit langem bereits bekannt.
Über ähnliche „Ausbreitungswiderstände“ siehe Kirchhoff,
Vorlesungen III, pag. 126, Kohlrausch, Lehrbuch, 1905, pag. 374.
Das elektrostatische Analogon zu der radialen Strömung in
IMz- einer Kugelschale ist eine geladene leitende Kugeloberfläche, um-
geben von einer konzentrischen, zur Erde abgeleiteten leitenden
Kugel: ein Kugelkondensator. Da in diesem Falle alle Kraft-
linien, die von der kleineren Kugelfläche ausgehen, in die
größere von innen her einmünden, ist die Analogie ohne weiteres
83) eine vollkommene, während in den früheren Fällen die Anbringung
von Schutzring bezw. Schutzzylindern dazu erforderlich war. Die
der elektrostatische Kapazität der inneren Kugeloberfläche folgt nach
der Analogie aus (83): e
C= Ur DR. (84)
nd“ Man spricht auch wohl von der Kapazität einer Kugel ohne
Ra- weiteres; dabei ist aber stillschweigend hinzuzudenken: wenn in
gen endlicher, d. h. durch Influenzrückwirkung störender Entfernung
nd“ sich kein anderer Leiter befindet. Diesen Fall erhalten wir aus
ıenN- (84), indem wir R = co setzen:
ist Om DA (85)
en In Luft (D sehr nahe = 1) hat also eine Kugel vom Radius 1
as im elektrostatischen Maßsystem die elektrostatische Kapazität 1.
va
in
R*