Induzierte elektromotorische Kräfte. 19
ı Mengen frei- auch, wenn der Eisenzylinder U nicht vorhanden ist; auch dann
‘st aber im Äther an Stelle von € ein magnetischer Verschiebungs-
(7) strom vorhanden, aber von geringerer Stärke, im Verhältnis der
Permeabilität u von Eisen zu der des freien Athers u = 1. Jener
L6 über dielek- Induktionsstrom ist die Folge einer induzierten elektromotorischen
ı wir bei zeit- Kraft, welche um den magnetischen Verschiebungsstrom als Achse
Verschiebungs- herum eine tangentiale Richtung hat: eine geometrische Beziehung,
; haben: die im übrigen dieselbe, aber der Richtung nach gerade die ent-
gegengesetzte ist, wie die Anordnung der elektromagnetischen
Kraft nach Biot und Savart um einen elektrischen Strom als
(8) Achse herum. Ferner ist nun die induzierte elektromotorische
Kraft ein Antrieb, den die positiven im Leiter vorhandenen
elektrischen Elementarquanten erhalten; die sich insgesamt mit
. jenen neutralisierenden negativen erhalten einen Antrieb im ent-
eilt. gegengesetzten Sinne. Soweit beide strömungsfähig, frei beweg-
PN lich sind, beginnen sie dann zu „strömen“ unter dem Einfluß jenes
stzöme. Antriebes. Dieser Antrieb ist eine Äußerung des Vorhandenseins
Verschiebungs- eines elektrischen Feldes, und schließlich kommen wir also zu dem
r Induktion Schluß, daß um einen magnetischen Verschiebungsstrom herum als
ıs ausdrücken Achse ein zirkulares elektrisches Feld entsteht, in gleicher, aber
B., wenn wir dem Sinne nach entgegengesetzter Anordnung, wie das magnetische
amagnetischen Feld um einen elektrischen Strom herum. Zwischen den durch (8)
ron. oben her gegebenen Dichtigkeitskomponenten des magnetischen Verschie-
n, gleichzeitig bungsstromes und den als Rotationskomponenten bezeichenbaren
jern. In dem Differentialausdrücken der elektrischen Feldstärke € müssen also
alsdann wach- auch analoge Gleichungen, aber mit entgegengesetztem Vor-
A zeichen bestehen, wie die Gleichungen (6) zwischen den TS und
en nd n den $. Wenn wir diese analogen Gleichungen hinschreiben
ınten. des Zy- wollen, bleiben wir aber zunächst unsicher darüber, ob auch
andellen Am- dieselbe Größe c in derselben Weise auftreten wird, wie in
ben. Bei der den Gleichüngen (6), was aber in ‚der Tat der Fall ist. Wir
an einer den wollen dieses Resultat des im zweiten Kap folgenden kon-
enden Leitung sequenten Aufbaues der Theorie vorwegnehmen, da es uns
Richtung den an dieser Stelle nur darauf ankommt, die grundlegenden Vor-
ıtgegengesetzt stellungen für jenen Aufbau auszubilden, ‚und gelangen somit
‚gebenen Sinn dazu, als zweites Tripel der Maxwellschen Differentialgleichungen
ht bekanntlich hinzuschreiben:
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