Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

SCHMELZ. — SCHMELZEN, 121 
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sind. Der chemischen Zusammensetzung nach besteht der Schmelz aus 3.6 Pro- 
cent einer eiweissartigen Grundsubstanz und 96 Procent Caleiumphosphat- 
Fig. 20. 
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4 Zahnschliff an der Grenze, bd zwischen Dentin und Schmelz; @« Schmelz, © Dentinröhren. 
B Stark vergrösserte Schmelzprismen, 
1000-Th. garbonat, 1.05 Magnesiumphosphat, Spuren von Fluorcalcium und einer unlöslichen 
Mb Chlorverbindung. 
Schmelz im engeren Sinne heissen die kleinen milchigweissen Perlencylinder- 
;hen, wie sie im Thüringer Walde gefertigt werden; im weiteren Sinne versteht 
man darunter undurchsichtige emailähnliehe Glasmassen, wie sie durch Zugabe 
von Bleistannat (Email), arsenige Säure, Caleiumphosphat (Beinglas’, Kryolith 
Ad (Heissgussporzellan), Flussspat und anderen Mineralien erzeugt werden. — 5. auch 
Kam Email, Bd. III, pas. 712; Glas, Bd. IV, pag. 687; Milchglas, Bd. VII, 
hmalzöl als pag. 11; Opalglas, Bd. VII, pag. 506 und REAUMUR’S Porzellan, Bd. VIII, 
pag. 508. 
| erst unter 2 
196. Schmelzbarkeit nennt man die Eigenschaft einer grossen Anzahl von Körpern, 
it durch Zuführung von Wärme aus dem festen Zustande in den flüssigen Zustand 
„AM überzugehen. Je nach der geringeren oder grösseren Wärmemenge, welche ein 
a. Körper braucht, um zu schmelzen, wird er als leichtschmelzbar oder schwer- 
schmelzbar bezeichnet. 
Schmelzcampagne, Hüttenreise, heisst die Gesammtheit der Hütten- 
‘\ Quellen, arbeiten beim Hohofenprocess von der Beschiekung an bis zum Ablassen des ge- 
on Mengen. schmolzenen Roheisens. — S: Eisen, technisch, Bd. III, pag. 614, 
Schmelzen nennt man den Process, durch welchen ‚ein fester Körper bei 
nellen. Die steter Zufuhr von Wärme in den tropfbar-flüssigen Zustand übergeführt wird, ohne 
anguelle dass eine chemische Veränderung der Substanz eintritt. Dieser Uebergang findet 
7a 0.017 bei einer bestimmten Temperatur, dem Schmelzpunkt (8. Schmelzpunkt- 
N exbtirt bestimmung), statt, der nur von der materiellen Beschaffenheit des Körpers 
und dem Druck, unter welchem er während des Processes steht, abhängt, sonst 
aber an allen Orten und zu allen Zeiten unveränderlich bleibt. Auch die Aende- 
rung des Schmelzpunktes mit der Aenderung des Druckes, unter welchem der 
Mar A Körper steht, ist bei der überwiegenden Mehrzahl von Stoffen sehr gering, so 
A WEI dass man von ihr meist gänzlich absehen kann. Bemerkenswerth ist nur, dass 
U der Schmelzpunkt von Körpern, welche sich beim Schmelzen ausdehnen, bei Ver- 
. mehrung des Druckes steigt, hingegen sinkt, wenn der Körper beim Uebergang 
in den flüssigen Zustand sein Volumen vermindert. Grosse Verschiedenheit in 
nn ® Bezug auf den Schmelzpunkt, zeigen aber die Körper je nach ihrer materiellen 
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