ri lit SCHMELZPUNKTBESTIMMUNG.
90 hoher 1. Die Schmelzpunktbestimmung im offenen Reagensglase.
Chandenen 2. Die Bestimmung im Capillarröhrehen.
TERN ind. 3. Die elektrische Methode,
‘zum Besondere Methoden zur Bestimmung des Schmelzpunktes der Oele
( Deständie s. weiter unten.
te Wärme. Nach LANnDOLT liefert die erste Methode des Schmelzens oder Erstarrenlassens
ader eine mit direct in dieselbe eingetauchtem Thermometer stets sehr übereinstimmende
Tehwindet Zahlen, und derselbe bezeichnet diese Methode als die einzige, welche zu sicheren
ler Wäre Resultaten führt. Zur Ausführung verlangt LANDOLT 20g des Körpers. Diese
die latente Menge steht nun sehr häufig nicht zur Verfügung und man muss daher auch mit
derung de: kleineren Mengen arbeiten. Dem Referenten hat diese Methode in der
lzwärme wie 21 folgenden Ausführung stets gute Dienste geleistet. In ein nicht zu
mann der weites Reagensglas werden einige Gramme der Substanz gegeben, vor-
en in den sichtig geschmolzen und in die geschmolzene Masse ein genau gehen-
hin des Thermometer hineingesteckt. Nun lässt man die Substanz an dem
ne Wärme Thermometer vollständig erstarren und macht erst mit der völlig
en Könnte. erstarrten Masse die Schmelzpunktbestimmung in der Weise, dass man
über, hei sehr langsam von Grad zu Grad unter öfterem Drehen des Ther-
Temperatur, mometers erwärmt. Dies kann in der Wärme der Hand, im Wasser-
M paz, 98 bade, im Glyeerin-, Schwefelsäure-, Paraffinbade , sogar bei vorsich-
aM. Den tiger Ausführung ohne Gefahr über einer kleinen Flamme geschehen.
ı Erstarren. DE vollständige Aufhellung der ganzen Substanz nimmt man als
nach gleich Schmelzpunkt an. Erwärmt man einige Grade weiter und lässt nun
dureh D- sehr allmälig erkalten, so kann man bei vielen Substanzen leichter
m. ul den Erstarrungspunkt bestimmen, d. ji. den. Punkt ‚ hei welchem die
an. erste Krystallwolke in der geschmolzenen Flüssigkeit erscheint. Stehen
wa nur ganz geringe Mengen Substanz zur Verfügung, so muss man zur
ler ganzen x ; n RE . ; :
Teiles der Bestimmung im Glasröhrehen, nöthigenfalls in der Capillare, seine Zu-
ana fAucht nehmen. Diese Röhren kann man sich selbst anfertigen, indem
ira man ein Stück leicht schmelzbaren Glasrohres, respective ein Reagens-
Pitsch, x]as, in der Flamme zu (nicht zu engen) Capillaren auszieht, welche
1 Clasfüsse, man an dem verjüngten Ende kurz abschmilzt. Die zerriebene. Substanz
las nit der füllt man nun in die Röhrchen und sucht durch sanftes Klopfen den
den (ad) unteren verjüngten Theil etwa 1cm hoch zu füllen. Nun befestigt
nit! ul man das Röhrehen vermittelst eines Gummibandes an einem genau
sohte Farbe gehenden Thermometer und spannt beides in ein Stativ ein. Bei Körpern,
kva Borat, welche unter 90° sehmelzen , bestimmt man den Schmelzpunkt im
Wasser. Man füllt ein Becherglas von etwa 150 ccm Inhalt etwa zur
Hälfte und senkt das Thermometer sammt Röhrchen ein. Darauf er-
ın Körpern, wärmt man langsam. Bei Substanzen, welche bis etwa 180° schmelzen,
—3 auch füllt man das Becherglas mit conecentrirter Schwefelsäure, bei solchen,
die bei etwa 300% schmelzen, mit festem Paraffin. Auch über einer
Asbestplatte kann man mit Vorsicht die Krwärmung vornehmen. Für
be Verbin- Bestimmungen in den Apotheken wird man sich zunächst eines gewöhn-
hrt worden lichen bis 100% gehenden Thermometers bedienen, oder man verwendet
ıf die Jden- einen bis 360% gehenden Thermometer (aus Jenaer Normalglas). Für
sr That ist yenauere Bestimmungen benützt man sogenannte ZiNCKE’sche, verkürzte_Thermo-
» Operation, meter, welche erst bei 100° beginnen.
s__Anskunft Will das Einfüllen der Körper in die Capillaren nicht gelingen, so kann man
‚melgyankt- auch wohl die bereits geschmolzenen Körper in die unten noch offenen Capillaren
‚nemischen zunächst aufsaugen und darauf diese zuschmelzen, ein. Verfahren ,_ das_ zuweilen
bei den Fetten Anwendung findet.
JO. Die elektrische Methode, Erwärmen eines mit der Substanz überzogenen Platin-
nander drahtes in einem Quecksilberbade, bis durch Abschmelzen Contact der Metalle
entsteht. -und dadurch ein elektrischer Strom_geschlossen wird, der eine Klingel
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