130 SCHMIERÖLE. — SCHNITTE.
Der Nachweis nicht verseifbarer Bestandtheile, wie Mineralöl, Theeröl und N
Harzöl, lässt sich nach den beschriebenen Methoden leicht führen. Hat man das af
Oel verseift und den unverseifbaren Antheil mit Petroleumäther extrahirt, so kann ug
man den Rückstand, welchen der letztere beim Abdestilliren liefert, nach der a
oben angegebenen Methode auf Theeröl und Harzöl prüfen. Benedikt. For
Schmierpulver, im Handwerk gebräuchlicher Name für Graphit. vr
Schmiersalz heisst ein unreines gelbes Blutlaugensalz. ve
Schminke, s. unter Aqua cosmetica (Bd. I, pag. 530) und Pulvis nch
cosmeticus (Bd. VIII, pag. 397). sich €
Schminkbohnen sind die Samen von Phaseolus vulgarts zZ. ed
Schmirgel, Smirgel, Zapis Smiridis, eine Abart des Korunds (Thonerde- Lwei
silicat), die an einigen Orten auf der Erde gefunden wird. Der Schmirgel dient artge
in seinen verschiedenen Korngrössen zum Schleifen von Metallen, Glas u. 8. W. mehre!
Zum Nachschleifen von Glasstopfen, Glashähnen u. dergl. bedient man sich fast davon
der feinsten Sorten. andere
Mittelst Leim auf Papier oder Leinwand aufgeklebt, bilden diese Schmirg el- Samen
papier und Schmirgelleinen. der,
Wird Schmirgelpapier auf etwa 1—2 cm breite dünne hölzerne Bretchen auf- S4Ure
weleimt, so ist die so erhaltene Schmirgelfeile sehr gut zum Abschleifen zu hat
und Abfeilen des scharfen Randes an Glasplatten und Aehnlichem zu gebrauchen. wenn
Auch als Hühneraugenfeile ist diese Schmirgelfeile gut zu benützen. reiche
Schm. P. — Schmelzpunkt. a
Schmucker’s Emplastrum consolidans, Fomentum frigidum, deren
Spiritus resolvens ete., s. unter den betreffenden Buchstaben. man }
Schnabel’s Wunddeckpapier ist eine Art Charta adhaesiva, bei welcher un
dem Klebstoffe feinst verriebenes Bleiweiss beigemischt ist. Zellw3
Schnecken, s. Helix, Bd. V, pag. 191. &
Schneeberger Schnupftabak, s. unter Pulvis sternutatorius. pa
Schneerosen heissen im Volksmunde Helleborus niger , Anemone alpına üb
und Rhododendron. A
Schneeweiss, s. Zinkfarben. ö
Schneidemaschine, s. Mikrotom, Bd. VI, pag. 715. Un
Schneiderkreide ist eine weiche Sorte Talkstein, die zum Zeichnen auf Geweh
Tuch, Seide. Leder, Glas Verwendung findet. erlang
Schneider’s Arsennachweis, s. Bd. I, pag. 595. nn
Schneider’s Reagens auf Wismut ist eine Lösung von 3 Th. Weinsäure / S
und 1 Th. Zinnchlorür in der genügenden Menge Aetzkalilauge, die mit einem kverk
Wismutsalz beim Erwärmen einen schwarzbraunen Niederschlag gibt. Sn,
Schnellloth, s. Löthen, Bd. VI, pag. 387. va
Schnitte. Von allen nicht zu harten Gegenständen werden die mikroskopischen ans
Präparate meist in Form von dünnen (mittelst Schneidens durch mit freier Hand US
geführter Messer [am besten Rasirmesser] und Scheeren, oder durch besonders zu ad
diesem Zwecke hergestellte Vorrichtungen [Mikrotome, Bd. VI, pag. 7 15] erlangten) w
Durchschnitten, sogenannten Dünnschnitten, angefertigt. MM