SCHNUPFMITTEL. — SCHOENIT, 133
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Hs Wal. Schnupfmittel, soviel wie Niesmittel, s. Ptarmica. Zum KEinschnupfen
3. YO dienen übrigens ausser den zu den scharfen Stoffen gehörigen Ptarmica zu localen
| Zwecken noch verschiedene Arzneistoffe aus den Abtheilungen der Adstringentia
(Styptica) und Antiseptica. Th, Husemann.
Schnupfpulver heissen im Allgemeinen Medieamente, welche in Form trockener
Pulver durch „Schnupfen“ auf die Nasenschleimhaut applieirt werden. Aerztlicher-
seits finden die verschiedenartigsten Mischungen (mit Calomel, Tannin, Morphin,
Sublimat, Jodoform ete.) Anwendung als Schnupfpulver, für den Handverkauf in
den Apotheken kommen nur Schnupfpulver in Betracht, die bei Schnupfen, Ein-
genommenheit des Kopfes u. s. w. als Hausmittel dienen. S. Pulvis sternu-
tatorius, Gegenwärtig ist das Mentholin-Schnupfpulver sehr beliebt,
ein Gemisch aus etwa 25 Th. Milchzucker, 75 Th. geröstetem Kaffee und 1 Th:
Menthol,
Schnupftabak, s. Tabak.
Schöllkraut ist Ohelidonium.
Schoenanthus ist eine von SCHEUCHZER aufgestellte , mit Zschaemum L.
synonyme Gramineen-Gattung.
Herba Schoenanthti s. Squinanthi s. Junei odorati, Fenum camelorum,
Kameelheu, stammt von Andropogon laniger Desf., einem in Vorderasien und
Nordafrika verbreiteten wohlriechenden Grase. Im Orient bedient man sich des
selben, gleich einigen verwandten Arten (s. Ivaranchusa, Bd. V, pag. 538), als
Gewürz und Parfüm, bei uns war es einst als Stomachieum in Verwendung. )
Schönbein’s Reaction auf Kupfer besteht darin, dass eine Kupfersalz-
lösung beim Zusatz von Kaliumeyanid und Guajakharztinetur eine blaue Färbung
gibt. — Schönbein’s Reagenspapier auf Ozon ist Filtrirpapier mit-einem Kleister
von 10 Th. Stärke, 200 Th. Wasser mit 1 Th. Kaliumjodid getränkt. — Schön-
bein’s Reaction auf Wässerstoffsuperoxyd ist dieselbe wie BÖTTGER’S Re-
action, Bd. II, pag. 348, — Schönbein’s Reagens auf Blut ist dasselbe wie
16. BEI ALMEN’S Reaction, Bd. I, pag. 255.
Schönbein’s und Pagenstecher’s Reaction auf Blausäure : besteht
/ darin, dass Filtrirpapierstreifen , welche mit 1procentiger Guajakharztinetur ge-
_ tränkt und getrocknet, hierauf mit O.lprocentiger Kupfersulfatlösung getränkt
wurden, sich durch Blausäure blau färben.
8 Li. Schönberg, in Sachsen, besitzt eine 8° kalte Quelle. mit NaCl 1.179,
1a wässerige Na H CO. 0.607 und Fe H, (CO,)2 0.263 in 1000 Th.
Schönen, s. Klären, Bd. VI, pag. 699. Schönen des Weines ist ein
yodanın durch Klären desselben mit Hausenblaselösung oder mit äusserst fein geschnittenen und
ne besondere aufgeweichten Hausenblaseschnitzeln. Dieser Process ist ein theils chemischer,
j), aueh VE“ theils mechanischer, indem zunächst die Leimsubstanz der Hausenblase mit ge-
ü verbunden. wissen Bestandtheilen des Weines ein Gerinnsel bildet, welches beim langzsamen
Körper 18 Sedimentiren auch die trübenden Hefepartikelehen mit einhüllt und zu Boden
reisst.
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En WW Schöne’s Luftäther gegen Kopfschmerzen, eine Berliner Specialität des
im it Geheimmittelschwindels, ist ein Gemisch aus Essigäther, spirituösem Salmiakgeist
| a It und Pfefferminzöl,
4nden, ann
Tat sich” Schöngrün ist eine Mischung von Berlinerblau und Chromgelb. — Schöngelb
„or Seeretes ist gelber Ocker.
Schoenit ist ein natürlich vorkommendes Magnesiumkaliumsulfat, Mg SO, +
K, SO, +6 H, 0.