Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

SCHUTZIMPFUNG. — SCHWÄMME. 
Schutzimpfung, 's. Impfung, Bd. V, pag. 396. 
Schutzleisten. Um die mikroskopischen Präparate (Bd. VIIL, pag. 335) 
bei ihrer Aufbewahrung vor Beschädigung durch gegenseitigen Druck zu schützen, 
klebt man an die beiden Schmalseiten des Objeectträgers entsprechend dicke 
Streifen aus Carton oder Glas. Diese Schutzleisten, sind überflüssig, wenn die 
Präparate in zweckmässig construirten Kästchen aufbewahrt werden. 
Schutzpappe, s. Reservagen, Bd. VIII, pag. 532. 
Schutzscheide wird in der Pflanzenanatomie eine Zellschicht genannt, welche 
die Gefässbündel rings umgibt und sie vom Grundgewebe trennt. — S. Endo- 
dermis, Bd. IV, pag. 38. 
Schutztaffet, silk protective, ist auf beiden Seiten mit Copallack über- 
strichene, geölte Seide (von meist grüner oder rother Farbe), die nach dem 
Trocknen auf einer Seite mit carbolhaltiger Dextrinlösung überstrichen ist. Der Ert 
Schutztaffet findet zum Bedecken von Wunden Verwendung, zu welchem Zwecke 
er vorher in wässerige antiseptische Lösung eingelegt wird. — ’S. auch unter nz. 
Verbandstoffe. Fis 
Schwabenmittel. Als Mittel gegen die Schwaben (Schaben, Russen, Bi 
Blattae, s.d. Bd. IX, pag. 87) dient ein Gemisch aus Borax und Mehl ; sicherer wirkt 3, 
Brechweinstein oder Arsenik unter Mehl und Zuckerpulver gemengt. Auch wird MM. 
empfohlen, Oblaten mit einer spirituösen Lösung von Bleizucker‘ zu tränken, zu 
trocknen und dann an die von den Schaben heimgesuchten Orte hinzulegen, 
Schwaden sind die Früchte des Mannagrases (GIyceria fluitans). di 
Schwämme. Spongiae, sind eine Classe der Polypenthiere (Ooelenteratae), U 
zu welchen auch die den Bade- oder Wundschwamm. (s. d. Bd. II, pag. 115) 28 
liefernden Arten gehören. | | ) 
Mit dem Namen Schwämme werden auch jene Pilze: (s. d.) belegt, deren fur 
Fruchtkörper grössere Dimensionen erlangen, dabei. von fleischiger oder weich- 
filziger Consistenz sind. Insbesondere die geniessbaren. und giftigen Hymeno- an 
myeceten und Ascomyceten werden als Giftschwämme, respective geN1ESS- aber 
bare Schwämme bezeichnet, die grossen, Stämme bewohnenden Polyporeen als 
Baumschwämme, die auf Werk- und Mauerholz lebenden Pilze als Haus- m 
und Mauerschwämme. Schr 
Von geniessbaren Schwämmen seien als allgemein benützte die fol- ) 
genden angeführt (davon sind die mit einem * bezeichneten speciell in Oester- «el 
reich-Ungarn auf dem Markte zum Verkaufe zugelassen): 
I. Basidiomyceten: *Bärentatze (Clavaria aurea Schaeff., formosa 
Pers., Botrytis Pers., flava Schaeff. u. a.). Mm 
* Habichtsscehwamm (Hydnum imbricatum L.). ; 
* Stoppelschwamm (H. repandum L.). Hol 
Kuhpilz (Boletus bovinus L.). viel 
Ziegenlippe (Boletus subtomentosus). a 
Capuzinerschwamm (PB. scaber Fr.). dt 
Königsschwamm (B. regius Krombh.). 
* Herrenpilz, Pilzling (B. edulis Bull.). 
Leberschwamm (Fistulina hepatica Fr.) 
* Schafeuter (Polyporus ovinus Fr.). - 
Eichhase (P. umbellatus Fr.). I 
* Klapperschwamm (P. fFrondosus Fr.). | 
* Semmelschwamm (P. confluens Fr.). 
* Kaiserling (Agaricus [Amanita] caesareus Scop.). 
* Parasolschwamm (Agaricus [Leniota| nrocerus Scop.). 
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