Full text: Salpetersäure - Thonschiefer (9. Band)

SCHWEISSMITTEL. — SCHWEMMSYSTEM. 169 
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zn Yteht gut gibt, um ein leichteres Schmelzen und eine Vermehrung des Kohlenstoff- 
Äte ger gehaltes zu erreichen. Hierzu dient ein Gemisch von Borax mit Salmiak und Blut- 
el laugensalz, 
Tagen, Schweisstreibende Mittel, Diaphoretica s. Sudorifica s. Hidrotica. Das 
Mausek Nähere über ihre Wirkungsweise und ihren Gebrauch, sowie eine Zusammenstellung 
"denen der wichtigsten schweisstreibenden Mittel findet sich Bd. V, pag. 218. 
de N Th, Husemann, 
Zero Schweizer Alpenkräuterthee, s. Bd. I, pag. 264. — Schweizer Alpen- 
? Hant u honig von ESCHMANN besteht (nach AMTHOR) in der Hauptsache aus Stärkesyrup 
‚ud zwar und Dextrin mit etwa 10 Procent wirklichem Honig und Malzextraet. — Schweizer 
8 alkaliec Pillen, s. Bd. II, pag. 367. — Schweizer Thee ist Herba Galeopsidis grandiflorae. 
LUCHSINGER Schweizer’s Reagens zur Unterscheidung von Gespinnstfasern ist eine 
8 dem ge concentrirte Lösung von frisch gefälltem, ausgewaschenem, aber noch feuchtem 
a Ma, Kupferoxydhydrat oder Kupfercarbonat in 20procentigem Salmiakgeist. Das 
h& Reagens löst Baumwolle, Leinen, Seide auf, nicht aber Wolle. 
20 Gh Auch als SCHWEITZER’'S Reagens bekannt. 
Schweizerhalle, in der Schweiz, besitzt eine Soole mit NaCl 239.169 und 
Sehr bald CaSO, 4.301 in 1000 Th. 
wre (2) and Schwellen heisst eine Operation welche etwa in der Mitte steht zwischen 
einer Verbrennung und einer trockenen Destillation. Das Schwelen ist als eine 
, Skatoryl, Verbrennung zu betrachten, bei welcher der zutretende Luftsauerstoff eben noch 
zehwefel. hinreicht , die unvollständige Verbrennung aufrecht zu erhalten und die zum 
tischer Sub- Weiterbrennen erforderliche Temperatur zu erzeugen; andererseits ist es als eine 
for Fall’. trockene Destillation zu betrachten, bei welcher die benöthigte Hitze durch theil- 
Schweiz weises Verbrennen ebendesselben Materials erzeugt wird. Das Schwelen „findet 
ae Welt namentlich auf Holz und Braunkohlen Anwendung. Die Praxis desselben ist bei 
der Meilerverkohlung ausführlicher behandelt; s. Holzkohle, Bd, V, pag. 254. 
Verhältnis Ganswindt. 
t5 0 Schwemmsystem oder Schwemmcanalisationssystem ist diejenige Art der 
Rahweisses Stäctereinigung , bei der alle Abfallstoffe, Schmutz- und gewerbliche Abwässer, 
wie auch das Regenwasser durch unterirdische, möglichst wasserdichte, nach einem 
heblich‘ an bestimmten Plan angelegte Canäle, „Siele“ genannt, mit möglichster Schnelligkeit 
1 Harnstoff abgeführt und entweder in einen grossen Wasserlauf geleitet oder auf sogenannte 
it Zucker Rieselfelder vertheilt werden. Daneben wird durch dieses System eine Entwässe- 
ans. Ya rung der Gebäude erzielt und die Anlage von Rinnsteinen in den Strassen ver- 
vl" mieden, 
2 Wenn nun auch die Schwemmcanalisation die Frage der Wegschaffung der 
w\ Dil Abfallstoffe und Abwässer in der einfachsten und nach den ‚jetzigen Anschauungen 
4 Kin vollkommensten Weise löst, so ist doch dieses System nicht etwa gleichmässig 
8 doch für alle Orte als das zweckmässigste und beste anzusehen, | . 
naher Es geben vielmehr die hydrologischen, geologischen, meteorologischen und klima- 
URT tischen Verhältnisse, sowie die Beschaffenheit des Geländes, die Einwohnerzahl 
A nebst ihren Krankheits- und Sterblichkeitsverhältnissen den Ausschlag bei der 
lansaner, Wahl des Systems der Beseitigung der Abfallstoffe. Die Frage, ob Schwemmsystem 
„om Metalle, oder Abfuhr, muss demnach in_ jedem einzelnen Falle. besonders entschieden 
kran 2.B. werden. 
5 Jedenfalls aber hat die Erfahrung gelehrt, dass durch die Anlage der Schwemm- 
canalisation die Sterblichkeit der Bevölkerung grosser Städte und namentlich die 
zen zweief Erkrankungen an Typhus und Cholera eine wesentliche Verminderung erfahren, 
algen oder von deutschen Städten sind es besonders München und Danzig, wo diese Beob- 
achtung gemacht wurde. Aber auch in Berlin, wo man das sogenannte „Radial- 
; system“ in Anwendung gebracht hat, scheint sich die Erfahrung zu bestätigen. 
x N Das eben genannte System, bei dem_. die Stadt in einzelne Bezirke mit unab-
	        
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